Der Tod und die Trauer gehören zum Leben

Diakon Manuel Sattlberger
3Bilder

ST. VALENTIN. In unserer Gesellschaft sind Themen wie Tod und Sterben weitgehend aus unseren Alltag verbannt. Dennoch wird jeder im Laufe seines Lebens irgendwann einmal mit dem Tod eines Angehörigen oder Freundes konfrontiert. Gefühle, die man bisher in dieser Stärke nicht kannte, bestimmen plötzlich den Alltag. Einer der persönlich und beruflich mit diesem Thema immer wieder zu tun hat, ist Diakon Manuel Sattelberger aus St. Valentin.

Nicht nur, dass er selbst den Verlust seines Bruders bereits miterleben musste, sondern er ist auch in seiner täglichen Arbeit als Diakon mit dem Tod und der Trauer von Menschen befasst. „Jeder Mensch lebt seine Trauer anders aus. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Trauer ist eine zutiefst menschliche Ausdrucksweise und es ist sehr wichtig das auch zuzulassen. Trauer ist ein Prozess, der durchlebt werden muss und nicht verdrängt werden darf. Wir, der Herr Dechant und ich, versuchen gerade in dieser schweren Zeit ehrlich für Menschen da zu sein. Wenn ein naher Angehöriger stirbt und wer unsere Anwesenheit wünscht, stehen wir Tag und Nacht zur Verfügung“, sagt der junge Diakon ernst.

Der Tod und die Trauer haben sich auch in der Gesellschaft verändert. So gab es früher bei einem Todesfall noch sehr klare Regeln wie zum Beispiel das Tragen von schwarzer Kleidung, die Einhaltung eines Trauerjahres, wo man auf keine Feste und Feiern ging. Heute sind diese Regeln schon sehr aufgebrochen. Auch die Bestattungskultur hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und es gibt heute viel mehr Hilfsangebote für die Trauernden, sei es die Hospiz-Bewegung, Selbsthilfegruppen oder die Unterstützung durch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes. „Ich erlebe schon immer wieder dass die Krankensalbung für Menschen die an Gott glauben ein Trost, eine Beruhigung und Erleichterung ist und sie leichter loslassen können.“

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Enns auf MeinBezirk.at/Enns

Neuigkeiten aus Enns als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Enns auf Facebook: MeinBezirk.at/Enns - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Enns und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.