Kreisverkehr in Asten als "Gefahrenquelle"
Die Gemeinde fordert klare Markierungen, um auf querende Fußgänger und Radfahrer hinzuweisen.
ASTEN (km). Der Kreisverkehr an der B1 ist seit Jahren ein stark befahrener Knotenpunkt. "Aus meiner Sicht ist dieser Kreisverkehr eine große Gefahrenquelle für Radfahrer und Fußgänger", sagt Karl Kollingbaum, Bürgermeister der Gemeinde Asten. Viele Astner fahren mit dem Rad oder gehen zu Fuß vom Ortskern zum nahegelegenen Einkaufszentrum und nutzen dementsprechend die Rad- und Gehwege. "Allerdings sind die Übergänge im Kreisverkehr nicht gesichert", so Kollingbaum. Das stellt aus seiner Sicht für Radfahrer und Fußgänger eine große Gefahr dar. "2014 hatten wir deswegen unseren ersten offiziellen Termin mit der Bezirkshauptmannschaft und der Straßenmeisterei. Wir haben dabei auf diese Gefahr hingewiesen", so Kollingbaum.
Von Seiten der Gemeinde wurde vorgeschlagen, im Bereich des Kreisverkehrs auf die querenden Fußgänger und Radfahrer mithilfe von Schildern und Bodenmarkierungen hinzuweisen. "Das wurde damals von allen Seiten abgelehnt", so Kollingbaum. Aus diesem Grund brachte die Gemeinde auf Eigeninitiative entsprechende Markierungen an. Dennoch würden in diesem Bereich Bodenmarkierungen wie ein Zebrastreifen fehlen. Zu wie vielen Verletzungen es im Bereich des Kreisverkehres bisher gekommen ist, weiß das Stadtoberhaupt nicht. An den schlimmsten Unfall kann sich Kollingbaum jedoch genau erinnern. Im Oktober des vergangenen Jahres verunglückte eine Frau tödlich. Ein Lkw-Fahrer hatte die Radfahrerin beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr übersehen und tödlich verletzt. "Leider wurde auch dieser furchtbare Unfall nicht zum Anlass genommen, etwas zu ändern."
Gespräch mit Land OÖ
Erst vergangene Woche hatte Kollingbaum einen Termin mit Verkehrslandesrat Günther Steinkellner. Er ist seitens des Landes Oberösterreich für dieses Problem zuständig. Änderungen vorzunehmen, liege jedoch in der Zuständigkeit der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land, zieht Kollingbaum das Resüme des Gespräches. "Wir wollen eine ordentliche Beschilderung." Aus diesem Grund wird dieses Problem nun im Gemeinderat weiterverfolgt. Obwohl es sich bei der Umfahrung Asten/Enns und der Ipfstraße um Landes- und Bundestraßen handelt.
Ampelregelung als Lösung?
Vor allem die Astner Bevölkerung ist durch dieses Problem beunruhigt. "Durch den Bau des zweiten Kreisverkehres in Kristein hat der Verkehr hier zugenommen", so Herbert Posch aus Asten. Der Bau des Frunparks verstärkte die Verkehrssituation zusätzlich. In seinen Augen wäre die einfachste Lösung, eine Ampelregelung Richtung St. Florian zu installieren. "Auch das Problem für Radfahrer und Fußgänger wäre damit gelöst", so der Astner.
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