Die Rotunde
Der markante Bau der Rotunde war eines der wenigen Gebäude der Weltausstellung 1873, die nicht abgerissen wurden. Ebenso blieben die beiden Kunstpavillons, gegenüber dem heutigen Stadion, stehen und wurden als Künstleratelier genutzt. Auch die ehemalige Maschinenhalle wurde 1876 umgebaut und fand als erstes Wiener Lagerhaus Verwendung. Nach dem Ende der Weltausstellung fehlte das Geld um das Gebäude abzureißen.
Die weitere Nachnutzung der Rotunde erwies sich aufgrund der Größe als äußerst schwierig. Denn das rund 9000 m² große Gebäude musste erst gefüllt werden, so konnten nur Großveranstaltungen und raumfüllende Ausstellungen durchgeführt werden.
Frühlingsfest und Kinderasyl
So fanden im Mai 1877 ein Frühlingsfest, 1878 ein Fest für ein Kinderasyl, 1881 die internationale elektrische Ausstellung, 1884 ein Wohltätigkeitsfest für die Rettungsgesellschaft statt.
1885 gastierte Hagenbeck mit einer Ausstellung über eine Ceylonexpedition und viele mehr. Weiters wurden die elektrische Ausstellung, die Kaiser Jubiläumsausstellung und viel andere gezeigt. Eine genaue Auflistung würde dien Rahmen dieses Artikels sprengen. Während des Ersten Weltkrieges war die Rotunde ein Reservelazerett.
Brand zerstörte Gebäude
Reparaturarbeiten am 17. September 1937 verursachten ein Feuer und innerhalb kurzer Zeit stand das Gebäude im Vollbrand. Die Feuerwehr hatte rund 2000 Liter Löschwasser pro Minute zur Verfügung. Um die Rotunde zu retten wären jedoch rund 15000 Liter notwendig gewesen. Zahlreiche Schaulustige wohnten diesem Ereignis bei und die aufsteigende Rauchsäule war weithin sichtbar.
Auf dem Gelände stehen heute die Ausstellungshallen die Wiener Messe AG.
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