Südraum Favoriten
Favoritner planen weiter mit
Oberlaa, Unterlaa und Rothneusiedl: Die Bürgerbeteiligung für diese Grätzel geht in die nächste Phase.
WIEN/FAVORITEN. Nach mehr als zwei Jahren geht die Planung für die Zukunft des südlichen Favoritens in ihre nächste Phase. In der Zwischenzeit gibt es eine Werkschau im Freien, gleich bei der Endstelle der U1.
"Ich freue mich, dass sich die Favoritnerinnen und Favoritner bei dem Prozess eingebracht haben", so Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ). Immerhin haben sich mehr als 1.300 Anrainer bei den Planungen engagiert. Aber auch an diejenigen, die nicht aktiv mitgemacht haben, dachte man: Regelmäßig wurden die im betroffenen Gebiet Wohnenden per Post auf dem Laufenden gehalten. Dadurch wurden 18.000 Haushalte erreicht, so die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Erste Ergebnisse
Nach dem ersten Teil der Bürgerbeteiligung steht fest, dass mehr als die Hälfte der gesamten Fläche des südlichen Favoritens als Grünraum garantiert wird und kann nicht bebaut werden. Die Landwirtschaft wird in dem Bereich auch zukünftig die Hauptrolle spielen.
Die historischen Ortskerne werden für die Zukunft bewahrt, was durch Maßnahmen wie Erweiterung der Schutzzonen oder die Überarbeitung der Flächenwidmungspläne erreicht werden soll.
In Rothneusiedl ist der Zukunftshof, der von Andreas Gugumuck ins Leben gerufen wurde, ein wichtiger Teil. Hier soll als Pilotprojekt die "Landwirtschaft in der Stadt" entstehen. Das heißt, dass es hier ein Miteinander von Stadt und Land geben soll. Im neuen Stadtteil sind neben Wohnungen und Arbeitsplätzen auch Schulen, Kindergärten, kulturelle Einrichtungen und Sportangebote im Gespräch.
Bürgerstammtisch
Fix ist zwar, dass entlang der Kurbadstraße Wohnungen sowie Supermärkte errichtet werden, allerdings werden die bisherigen Pläne überarbeitet. In diesem Bereich von Oberlaa wird es auch weiterhin Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung geben.
Die nächsten Schritte erfolgen im Oktober, wenn die Stadtentwicklungskommission den Rahmen für die künftige Entwicklung festlegt. Eingeführt werden auch Bürgerstammtische, heißt es aus dem Büro Sima. So soll die bewähre Mitsprache der Favoritnerinnen und Favoritner weitergeführt werden.
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