Wien-Favoriten
Neues Leben für den Haschahof
Der Haschahof bleibt erhalten und bekommt ein neues Nutzungskonzept. Die Ausschreibung startet am 31. Jänner 2019.
FAVORITEN. Im Juni des Vorjahres gab es im Rahmen der Veranstaltung "bz-vor Ort" vom damaligen Bezirksvize eine Bestandszusage für den Haschahof. Diese wurde nun von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál bekräftigt: "Der Haschahof bleibt erhalten und bekommt ein neues Nutzungskonzept!"
Ab sofort sind neue Ideen für den historischen Bau gesucht. "Eine Zwischennutzung soll frischen Wind in das um 1900 entstandene Backsteinensemble in der Rosiwalgasse 41-43 bringen", konkretisiert Gaál.
So soll der charakteristische Bau in Rothneusiedl wiederbelebt werden. Die Zwischennutzung ist vorerst für zehn Jahre geplant. Alle Ideen sind willkommen. Fix ist nur: Der Haschahof bleibt erhalten.
Neustart im Juni
Aktuell läuft eine detaillierte Bestandsaufnahme über den Zustand der Gebäude. Diese dient als Informationsgrundlage für die Interessentensuche. Diese startet am Donnerstag, 31. Jänner 2019, mit einem zweistufige Auswahlverfahren. bereits im zweiten Quartal soll das Verfahren beendet sein. Damit könnten bereits im Juni 2019 die Zwischennutzer präsentiert werden.
"Das rund 100 Hektar große Areal bietet sich als neues Stadtquartier mit dem Schwerpunkt geförderter Wohnbau und entsprechender Infrastruktur an", so Gregor Puscher, Geschäftsführer des Wohnfonds Wien. Der Haschahof soll bei einem Ausbau in die Stadtentwicklung integriert werden.
Projekt: Zukunftshof
Andreas Gugumuck, Nachbar und Schneckenbauer, freut sich über diese Neustart-Pläne. Seit über einem halben Jahr plant er mit Experten und Anrainern an einem Projekt Zukunftshof.
"Unser Netzwerk ist in dieser Zeit enorm gewachsen", freut sich der Rothneusiedler, der sicher bei der Ausschreibung mitmachen möchte.
"Wir wollen uns aber nicht nur auf die nächsten zehn Jahre vorbereiten, sondern denken darüber hinaus, dass der Haschahof zum Herzstück des Entwicklungsgebietes wird."
Essbare Stadt bis Gourmet-Restaurant
Dabei soll eine Genossenschaft ermöglichen, dass die Bewohner und Anrainer nicht nur Konsumenten von Lebensmittel aus der Nachbarschaft, sondern sogar Mit-Produzenten werden. Die "Essbare Stadt", in der im Innenhof und im Park Obst und Gemüse von den Bewohnern angepflanzt und geerntet werden, könnte in Rothneusiedl so zur gelebten Realität werden.
So könnte im Süden Wiens eine essbare Stadt mit einem Gourmet-Restaurant und den Gemüsefeldern gleich nebenan entstehen. Mehr darüber erfahren Interessierte per E-Mail unter info@zukunftshof.at
Zur Sache
Die Ausschreibung wird mit Start des Verfahrens Ende Jänner auf der Hompage des Wohnfonds veröffentlicht: www.wohnfonds.wien.at
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