Rettung für Wohnsiedlung Wienerfeld West
Sanierung statt Abriss heißt es für die Favoritner Wohnbau-Siedlung Wienerfeld West.
Nach Monaten der Verunsicherung und der Einschüchterung gibt es für die rund 100 Mieter der Siedlung „Wienerfeld West“ nun doch eine Sanierungslösung. Die bz hat über die leise Hoffnung bereits berichtet.
Wienerfeld West bleibt erhalten
Nun halten die Mieter der Wienerfeld West die Mitteilung über eine „sozial verträgliche Sanierung“ schriftlich in Händen.
Sie wurden von Erich Pawelka, dem neuen Obmann des Mieterbeirats, über die Zusagen der Politiker und von Wiener Wohnen informiert: "Ich erwarte mir bei der nächsten Sitzung in der Bezirksvertretung erste konkrete Sanierungspläne. Und die Sitzung sollte spätestens im Juni stattfinden!"
Zu Beginn: Beschwerden
Eine Flut von Beschwerden und Protesten war einer vom Stadtratsbüro angeordneten Besprechung vorausgegangen. Undichte Fenster, Risse in den Wänden, herabfallende Dachziegel standen in der Beschwerdeliste an oberster Stelle.
Proteste
Obwohl man Sanierungskosten in der Miete verrechnet bekam, wurden die Arbeiten von Wiener Wohnen nur halbherzig organisiert: Es wurden die Türen umgekehrt angeschlagen (Fluchtweg), die Stiegengeländer erst nach Protesten ummontiert und so fort. Ende Februar gab es dann sogar eine Protestkundgebung unter dem Motto „Rettet Wienerfeld West“.
Zusage für Sanierung Wienerfeld West
Endlich haben die Verantwortlichen reagiert und eine gemeinsame Sitzung einberufen. Wie Bezirkschefin Hermine Mospointner versicherte, wird „die Siedlung in ihrer derzeitigen Form erhalten bleiben“. Und es werde eine Sanierung durchgeführt. Wiener Wohnen habe von der Stadt den Auftrag bekommen, „Wienerfeld West im Bestand zu sanieren“.
Planung erfolgt gemeinsam
Was das genau bedeutet, werden die Mietervertreter nun gemeinsam mit Wiener Wohnen eruieren und planen. Eine Generalssanierung, wie sie von einigen Gutachtern ins Auge gefasst wurde, hätte die Kosten, wie berichtet, explodieren lassen. Die meisten Mieter hätten sich das nicht leisten können und ein Abbruch wäre die Folge gewesen.
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