9.000 Wohnungen
Rothneusiedl wird nächster grüner Stadtteil Favoritens
- Neue Pläne präsentiert: So könnte Rothneusiedl in Zukunft aussehen.
- Foto: Nussmüller Architekten ZT GmbH
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Im Süden Favoritens nahe der Therme Wien, wird der Bezirk dörflich. Der Stadtteil Rothneusiedl war bislang von Landwirtschaft dominiert. Ab 2030 werden hier Wohnungen im Grünen errichtet.
WIEN/FAVORITEN. Ein komplett neuer Stadtteil entsteht in Rothneusidl. Geplant sind rund 9.000 Wohnungen für an die 21.000 Menschen. Ganze 124 Hektar werden hier verbaut. Einhergehen sollen Arbeitsplätze, Schulen, Kindergärten und soziale Einrichtungen.
- Die Pläne für Rothneusiedl beinhalten viel grün.
- Foto: Ortner und Ortner Baukunst
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Das Besondere am neuen Stadtteil ist, dass in der Planung bereits viel Grünflächen festgeschrieben worden. Auch konnten die Anrainerinnen und Anrainer bei dem Projekt mitreden. In der Jury sitzen auch drei Vertrauenspersonen: Marco Wurm, Anne-Marie Duperron und Marco Wurm.
Hochwertiges Grün
Nun wurden die ersten Pläne für den neuen Stadtteil vorgestellt. Jury-Mitglied Anne-Marie Duperron zeigte sich dabei sehr positiv überrascht. "Ich war eine Skeptikerin bei diesem Projekt, aber ich bin sehr positiv überrascht", so die Favoritnerin.
- Jury-Mitglied Anne-Marie Duperron zeigte sich von den vier Plänen positiv überrascht.
- Foto: Duperron
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"Es findet sich in allen Plänen hochwertiges Grün", sagt Duperron. Damit ist gemeint, dass Wiesenflächen genauso wie Obstbäume zahlreich angepflanzt werden sollen. "So kann man die essbare Stadt erstmals in Wien umsetzen."
Wunsch nach einer Pufferzone
Auch zu den Mobilitätskonzepten findet sie Lob. Die Pläne beinhalten die Forderung nach einer verkehrsberuhigten Rosiwalgasse. "Sorge haben aber einige Anrainerinnen und Anrainer in diesem Bereich", weiß die Favoritnerin, dass man sich eine Pufferzone zwischen den Bauten und dem Verkehr wünsche. Einziges Manko für Duperron ist die künftige Anbindung der U1. Allerdings würde diese von den Wiener Linien erst später detailliert geplant. Die notwendige Trasse dafür wurde jedenfalls freigehalten.
- Der Haschahof in Rothneusiedl stand kurz vor dem Abriss und wurde gerade noch rechtzeitig gerettet. Nun wird ein zukunftsweisendes Stadt-Land-Konzept hier realisiert.
- Foto: Markus Spitzauer
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Auch Schneckenbauer Andreas Gugumuck zeigte sich von den vorgestellten Plänen positiv überrascht. Sein Konzept der essbaren Stadt findet sich in den Plänen durchgehend wieder. Auch Pflückgärten haben die Planer berücksichtigt.
"Die Erde hier im Süden Favoritens ist sehr wertvoll und sollte natürlich gesichert werden", wünscht sich der Schneckenbauer. "Wir haben hier in Rothneusiedl die letzte Möglichkeit, vieles richtigzumachen." Kritik kommt in diesem Sinne auch daran, dass für den neuen Stadtteil Ackerflächen zubetoniert werden sollten.
- Die "Essbare Stadt", also etwa Pflückgärten, finden sich in den Visualisierungen wieder.
- Foto: Studio Vlay Steeruwitz ZT GmbH
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"Wir legen von Beginn an das Augenmerk auf Klimaschutz", so Programmkoordinator Lukas Lang gegenüber orf.at. So würde hier ein Vorzeigeprojekt in Sachen Klima und Umweltschutz entstehen.
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