Sexuell mißbrauchter Viktor aus Kinderheim befreit (inkl. VIDEO)

"Rückblick: 2008 gesteht der damals 6-jährige Victor seiner Mutter, dass er sexuell missbraucht wurde. Der sexuelle Missbrauch wird vom AKH und von einer Zeugin bestätigt. Das Jugendamt wird in der Hoffnung auf Hilfe informiert, doch es beginnt ein Spießrutenlauf zwischen Jugendamt, Missbrauchstäter, Familiengerichten und diversen Kinderheimen." (1)

"Tränenreiche Trennungsszenen

Ein kurzer Weihnachtsbesuch bei der Mutter war nur per Gerichtsbeschluss und gegen den Willen des Jugendamts möglich, ärgert sich die Anwältin Verena Schmid. Sie erinnert sich daran, dass bei Treffen von Mutter und Sohn viele Tränen geflossen sind: "Dass Mutter und Kind überhaupt nicht voneinander weggekommen sind und der Kleine einfach eine furchtbare Angst hatte, dass die Mutter jetzt wieder geht. Der Kleine fragte auch immer wieder die Jugendamtsleiterin, warum die Mutter jetzt wieder weg muss, und das Kind wurde eigentlich mit lapidaren Erklärungen dann mehr oder weniger abgefertigt, abgeschasselt.

Hinweise auf Missbrauch

Die Vorgeschichte: Im Sommer 2008 erzählt Victor laut seiner Mutter erstmals von Missbrauchshandlungen durch den Vater. Und eine Zeugin berichtet von unsittlichen Berührungen im Schwimmbad. Die Kinderpsychiatrie am AKH stellt fest, sämtliche Hinweise würden auf sexuellen Missbrauch hindeuten. Aber der Bub will vor Gericht keine Aussage machen, "damit der Papa nicht ins Gefängnis kommt", wie die Mutter sagt.

Sorgerecht nur vorübergehend

Die Mutter wendet sich ans Jugendamt und bekommt die Obsorge für das Kind - nur vorübergehend. Denn nach einem Konflikt mit dem Jugendamt darüber, wo das Kind in die Schule und in den Hort gehen soll, bringt das Jugendamt den Bub im vergangenen September ins Kinderkrisenzentrum. Das Hauptargument: Der Mutter drohe die Delogierung. Doch Anwältin Schmid betont: "Nach Information der zuständigen Mitarbeiterin des Jugendamtes wurde das Jugendamt über die bevorstehende Delogierung vom Kindesvater informiert." Der Vater habe nämlich die Mietzahlungen für die Wohnung der Mutter eingestellt - ohne ihr Wissen. Obwohl die Mutter innerhalb von drei Tagen wieder eine Wohnung mit Kinderzimmer hat, muss der Bub im Heim bleiben.

Kritik an Erziehung

Das Jugendamt kritisiert auch den Erziehungsstil der Mutter: Sie behandle Victor wie einen Erwachsenen. Und sie kriminalisiere den Vater und belaste Victor zu sehr mit ihren Problemen, was einer psychischen Misshandlung gleichkomme. So meint Jugendamtssprecherin Herta Staffer: "Dass sie sich auf diesen angeblichen Missbrauch, der sich bis jetzt einmal nicht wirklich griffig ergeben hat, sehr konzentriert und ihn da noch mehr belastet als er ohnehin schon ist." (2)

"Victor wird ohne Wissen seiner Mutter durch eine Sozialarbeiterin des Jugendamtes von der Schule abgeholt und in ein Wiener Heim verbracht Ausführlicher Info Ö1-Bericht: http://oe1.orf.at/artikel/243968

2011 wird Victor von Wien nach Niederösterreich in ein neues, weit entlegenes Heim verfrachtet, was von Mutter und Kind als weitere Schikane erlebt wird. Die Mutter nimmt neben ihrem Vollzeitjob aber jedes Wochenende eine 14-stündige Reise auf sich, um ihren Sohn für vier Stunden sehen zu können.

Victor muss mit dem erlebten Missbrauch, der Einsamkeit im Heim, Zwangsmedikamentierung und der Trennung von seiner geliebten Mutter fertig werden." (1)

"Anwältin: Psychische Schäden

Dabei scheinen die Jugendamtsmitarbeiterinnen nicht zu berücksichtigen, dass die Mutter einer einvernehmlichen Scheidung zugestimmt hat, um Victor nicht zu belasten. Anwältin Schmid befürchtet massive psychische Schäden, "weil natürlich das Zerreißen der Familie ohnehin das Kind schon extrem belastet hat und dann eben die gewaltsame Trennung von der Mutter ein umso stärkeres Trauma gewesen sein muss.

Gefahr in Verzug" für das Kind

Und die Mutter sagt, der Schaden durch das Agieren des Jugendamtes sei größer als der durch den Vater. Das Jugendamt aber argumentiert seit fast acht Monaten, es bestehe durch die Mutter "Gefahr in Verzug" für das Kind. Das "Gefahr in Verzug" bestehe, ist auch die einzige Basis für den Entzug der Obsorge. Denn der Familienrichter hat diese Maßnahme des Jugendamts bisher nicht bestätigt. Er hat noch keine Entscheidung getroffen und wartet einmal mehr auf ein Gutachten." (2)

"Das Tauziehen um Victor zieht sich von Oktober 2008 bis Februar 2013 hin.

Ein erster Hoffnungsschimmer ergibt sich durch das realitätskonforme Gutachten von Dr. Andreas Willmann, Gerichtsgutachter in Graz. Mutter und Sohn bangen jedoch ein weiteres halbes Jahr, ob das Gericht sich tatsächlich auf dieses rettende Gutachten stützen wird." (1)

"Jugendamt weist Vorwürfe zurück

10.700 Kinder und Jugendliche in Österreich konnten im vergangenen Jahr nicht bei ihren leiblichen Eltern leben, sondern wurden bei Pflegeeltern, in Wohngemeinschaften und Kinderheimen untergebracht. Viele von ihnen gegen den Willen der Eltern und durch eine Entscheidung der Jugendämter. Wenn Kinder ihren Eltern unter der Begründung "Gefahr in Verzug" entzogen werden, dann gehe es um eine akute Gefährdung des Kindes und es sei immer Gewalt im Spiel, betont die Sprecherin des Wiener Jugendamts, Herta Staffa. Danach sei eine Woche Zeit, die Maßnahme zu begründen. Diese Regelung bewähre sich. Die Jugendämter seien dem Kindeswohl verpflichtet und müssten oft auch eingreifen, obwohl damit auch eine Traumatisierung des Kindes verbunden sei." (2)

"Am 4. Februar 2013 endlich die befreiende Nachricht: Die Gerichtsentscheidung fällt endlich zugunsten des Kindes aus, die Obsorge wird dem Jugendamt abgesprochen und der Mutter zugesprochen. Nach Victors jahrelanger Einsamkeit und foltergleichen Zwangsmaßnahmen in diversen Kinderheimen darf er seine Mutter wieder in die Arme schließen und bei ihr bleiben.

Beide wollen das Trauma der Trennung überwinden und gemeinsam eine hoffnungsvolle Zukunft aufbauen.

Victor hat mit Durchhaltevermögen und Festhalten an der Hoffnung die Freiheit wiedererlangt. Er macht vielen Kindern Mut, die derzeit noch auf das gleiche Glück hoffen.

Aktueller Ö1-Bericht: http://oe1.orf.at/artikel/330864

Victor und seine Mutter danken allen Menschen, die sich im Lauf der letzten Jahre für die Befreiung Victors eingesetzt haben. (Ende)" (1)

"Grüne Kritik an Jugendwohlfahrt

Gesetz längst überfällig

Die Grünen kritisieren, dass es noch immer kein neues Jugendwohlfahrtsgesetz gibt. Als Konsequenz aus dem Tod des Kleinkindes Luca nach schweren Misshandlungen hatten die Arbeiten für ein neues Gesetz begonnen. Ein erster Gesetzesentwurf wurde aber von den Bundesländern abgelehnt, weil zu teuer, so das Argument. (ENDE)"(2)

QUELLEN:
(1) = http://www.pressetext.com/news/20130208013
(2) = http://oe1.orf.at/artikel/243968

VIDEO puls 4:

https://www.youtube.com/watch?v=sBxw3nSC77I

VIDEO ZIP 2:

https://www.youtube.com/watch?v=hKn5Y4PyRGQ

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