Vorrang für unsere Bim
O-Wagen: Fahrgäste kritisieren regelmäßige Verzögerungen und die alten Garnituren.
Donnerstag Mittag, Endstation Praterstern. Kein O-Wagen in Sicht. Die Tagesintervalle außerhalb der Hauptverkehrszeit sind über sieben Minuten, am Abend wird es noch länger.
Durch die lange Strecke, die der O meist ohne eigenständigem Gleiskörper zurücklegen muss, sind Verzögerungen vorprogrammiert. Den Grund für die häufigen Durchsagen, dass man um Wiederaufnahme der geregelten Fahrzeiten bemüht sei, erfahren die Fahrgäste selten. Das nerve, auch wenn die Streckenführung ideal wäre, fordert Fahrgast Dieter Z. freie Fahrt für den O-Wagen.
Am Abend oder am Wochenende sind schon die „normalen“ Wartezeiten schwierig: zehn Minuten bis zu einer Viertelstunde. Unvorhergesehene „Pannen“ bereiten oft böse Überraschungen.
Dieter Z. ist „seiner Linie“ trotzdem seit 50 Jahren treu. Ihn ärgern jedoch die alten Garnituren, die hier im Einsatz sind: „Ich fahre nur noch mit den neuen Zügen. Die älteren sind extrem laut und rumpeln unerträglich.“
Michael Unger von den Wiener Linien versteht die Kritik nicht: "Die Linie ist mittlerweile fast durchgängig mit Niederflurstraßenbahnen bestückt."
Verlängerung geplant
Ab Ende des Jahres verbindet die Bim den Praterstern mit dem Hauptbahnhof. Und mit 2016 soll der O-Wagen in ins Nordbahnviertel und bis in die Brigittenau geführt werden.
Wohlfühlfaktor: durchschnittlich
Steckendauer: 33 (Richtung Praterstern)/35 Min. (Richtung Hauptbahnhof)
Stationen: 20 (Richtung Praterstern)/21 (Richtung Hauptbahnhof)
Streckenlänge: 8 km
Tagesintervall: ab 6 Min.
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