"500 Mann stark"
Die FPÖ möchte eine eigene SOKO Favoriten einsetzen

Die FPÖ Wien unter ihrem Chef Dominik Nepp macht am Montag den Vorschlag, dass bis zu 500 zusätzliche Einsatzkräfte für Favoriten abgestellt werden sollten. | Foto:  Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com
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  • Die FPÖ Wien unter ihrem Chef Dominik Nepp macht am Montag den Vorschlag, dass bis zu 500 zusätzliche Einsatzkräfte für Favoriten abgestellt werden sollten.
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Die FPÖ Wien dürfte verstärkt den 10. Bezirk ins Auge gefasst haben. Erst zuletzt veranstaltete man eine Kundgebung am Keplerplatz mit dem Motto "Favoriten hat genug!". Am Montag schießt man mit dem Vorschlag einer 500 Kräfte umfassenden Einsatztruppe speziell für Favoriten nach. Dies solle für mehr Sicherheit sorgen.

WIEN/FAVORITEN. Es scheint, als wäre schon Wahlkampf in Wien ausgebrochen. Die FPÖ hat sich selbst mit den jüngsten Aktionen zur Sicherheitspartei im Arbeiterbezirk auserkoren. Das bekräftigte man erst vergangene Woche bei der eigenen Kundgebung "Favoriten hat genug!". Der Bezirk habe ein Sicherheitsproblem, welche durch Schlagzeilen wie dem Bekanntwerden eines Falles einer Zwölfjährigen verdeutlicht werde. Die Polizei ermittelt derzeit wegen mehrfachen Missbrauch, die Vergehen sollen sich im Bezirk abgespielt haben.

Am Montag schießt die Partei nach und wählt eine härtere Gangart: "Favoriten ist gefallen" erklärt man per Aussendung. Dies würde man von "alteingesessenen Favoritnern" immer wieder hören. Man fordert jetzt eine Verstärkung der Polizeikräfte für den 10. Bezirk.

Erst vergangene Woche gab es eine Kundgebung der FPÖ am Keplerplatz. | Foto: Barbara Schuster/RMW
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"Obwohl Favoriten der Brennpunktbezirk schlechthin ist, verfügt dieser nur über etwa 300 Polizisten. In Linz, wo etwa gleich viele Einwohner leben wie in Favoriten, sind im Vergleich dazu über 600 Polizisten im Einsatz", rechnet die FPÖ vor. Der freiheitliche Obmann im 10. Bezirk Stefan Berger sieht darin eine klare Benachteiligung beim Thema Sicherheit: "Dieses Ungleichgewicht zeigt, wie fahrlässig Bürgermeister Ludwig (Anm. Red.: SPÖ), aber auch Innenminister Karner (Anm. Red.: ÖVP) mit Favoriten umgehen."

Abschiebungen und SOKO

"Wir Freiheitliche sind der Schutzwall für Wien und werden es nicht zulassen, dass unsere Stadt zerstört wird“, versichert der Wiener FPÖ-Chef Stadtrat Dominik Nepp in einer Aussendung. Es brauche daher "massenhafte Abschiebungen" und eine eigene polizeiliche Einsatztruppe für Favoriten.

Zusätzlich 500 Polizistinnen und Polizisten sollen nur für den Bezirk bereitstehen. "Frauen und Kinder, aber natürlich auch Männer müssen vor allem nachts um ihre körperliche Unversehrtheit fürchten, wenn sie in Favoriten unterwegs sind. Eine SOKO Favoriten soll die Sicherheit der Bürger wiederherstellen“, argumentiert Nepp.

Die Polizei war bei der Kundgebung mit einem Großaufgebot im Einsatz.  | Foto: Barbara Schuster/RMW
  • Die Polizei war bei der Kundgebung mit einem Großaufgebot im Einsatz.
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Der Einsatz dieser SOKO soll dabei zeitlich begrenzt sein. "Bis so viele Straftäter dingfest gemacht und abgeschoben werden konnten, dass Favoriten wieder sicher ist", erklärt Nepp vage den Vorschlag. Zum Einsatz kommen sollen die 500 Polizeikräfte sowohl am Tag als auch in der Nacht, vor allem die Überwachung von Parks, Straßen und Plätze sieht man als Kernaufgabe in dem Vorschlag.

Karner selbst in Favoriten

Der Vorschlag kommt auch nach der Vorankündigung von Innenminister Gerhard Karner, sich selbst am Montagabend ein Bild über die Sicherheit in Favoriten zu machen. Er erklärt, die polizeilichen Einsatzkräfte besuchen zu wollen, die eine Schwerpunktaktion im Bezirk geplant haben.  "Besonderes Augenmerk wird im Rahmen dieser Aktion auf fremden-, kriminal- und verkehrspolizeiliche Kontrollen und Ahndungen von Übertretungen gelegt", erklärt man dazu aus dem Ministerium – und kündigt auch ein Statement Karners gegenüber den Medien an.

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Die FPÖ Wien unter ihrem Chef Dominik Nepp macht am Montag den Vorschlag, dass bis zu 500 zusätzliche Einsatzkräfte für Favoriten abgestellt werden sollten. | Foto:  Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com
Die zusätzlichen Polizistinnen und Polizisten sollen Tag und Nach kontrollieren. | Foto: Ewald Fr_ch - Fotolia / Symbolbild
Erst vergangene Woche gab es eine Kundgebung der FPÖ am Keplerplatz. | Foto: Barbara Schuster/RMW
Die Polizei war bei der Kundgebung mit einem Großaufgebot im Einsatz.  | Foto: Barbara Schuster/RMW

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