Gedenken
Eine Minute innenhalten
An der Ecke Fechtergasse - Liechtensteinstraße im 9. Wiener Bezirk steht eine unauffällige kleine Gedenktafel. Was genau dahinter steht, weiß ich nicht. Aber die Schlüsselworte Deportation im Jahr 1942, (Rest-)Familie in Argentinien ergeben ein eindeutiges Bild.
Ich möchte in einer Welt leben, in der Menschenhatz bis in den Tod - sprechen wir es aus: Mord, damals millionenfacher Massenmord - nicht mehr denkbar ist.
Meine FreundInnen sagen, ich bin naiv. Ich sage, wenn wir sogar bei solchen kleinen Tafeln, die uns die volle brutale Wahrheit durch ihre vorsichtige Wortwahl gar nicht zumuten wollen(!), kurz nachdenken, wir alle, dann haben wir schon einen kleinen Schritt in die Richtung einer besseren Welt gemacht.
Ich fürchte, ich bin wirklich naiv.
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