Wiener Spaziergänge
Am südlichen Rand
Von der Endstation der U1 ist es ein kurzer Spaziergang ins Ortszentrum Oberlaa.
Laa hieß im Mittelhochdeutschen "Lacke, Sumpf, Sumpfwiese". Dieser Ort am Liesingflüsschen war schon 1140 als Laa erwähnt - und zwar in Aufzeichnungen im Stift Klosterneuburg. Oberlaa gibt es seit 1324.
Der Ort hat 2 Türkenbelagerungen, Napoleons Durchzug und mehrmals Pest und Cholera erlebt. Der Aufschwung kam gegen Ende des 19.Jh.-s, vielleicht mit der Donauländebahn. 1892 wurde er Teil Wiens, Teil Favoritens.
1974 wurde der Ort richtig berühmt: man eröffnete das Kurzentrum, heute Therme Wien genannt - und auch die Internationale Gartenschau, heute Kurpark Oberlaa. Die Kurkonditorei war das Tüpfelchen auf dem I.
Seit 2017 ist hier die Endstation der U1.
Der Musikverein Oberlaa ist aktiv, organisiert Konzerte, und vor 90 Jahren hat er einen Haydn-Gedenkstein im Park errichtet.
Es gibt auch Landwirtschaft in Oberlaa; die Bauern ziehen Suppengemüse, und es gibt viele Weingärten hier, dementsprechend auch viele nette und urige Heurigenlokale.
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