Kaiser Franz Joseph II.
Des Kaisers Teesalon in der Oper
Das war wahrscheinlich sein Lieblingsraum in der heutigen Staatsoper. Er war bekanntlich nicht wirklich kunst-interessiert.
Der Raum hat erstaunlicherweise den 2. Weltkrieg überlebt. Es wurde zwar auch hier behutsam restauriert, aber es sind die originalen 22-karätigen Vergoldungen, die Türgriffe aus Elfenbein - nur auf der Innenseite der Türen - die handgewebten Seidentapeten usw zu bewundern.
Der Teesalon ist üblicherweise gesperrt. Wir kamen im Rahmen einer Sonderveranstaltung da hinein: Kammersänger Hans Peter Kammerer hat uns dort über den Künstlerbetrieb, über das Künstlerleben erzählt. Er hat mögliche und unmögliche Fragen kompetent und spannend beantwortet.
Die halbe Stunde davor saßen wir in der Mittelloge und lauschten Peter Kozak, dem technischen Direktor der Oper. Auch das sehr interessant. Während er erzählt hat, fiel mir auf, dass 2-3 Bühnenarbeiter ca. 15 Minuten lang nur mit dem Souffleurkasten beschäftigt waren. Ich fragte nach. Die Antwort war verblüffend: der Souffleurkasten wird nicht nur der Größe, der Breite und dem Gewicht des jeweiligen Souffleurs angepasst, sondern es gibt insgesamt 14 Souffleurkasten, je nach den Sonderwünschen des Regisseurs bzw. je nach dem Charakter des Werkes... - Ob das auch schon zu Kaisers Zeiten so gewesen ist?
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.