Sparen
Nennt man das sparen?
Wien, erster Bezirk, Kärntnerstraße. 18.Oktober: noch mehr als zwei Monate bis Weihnachten. Die Bäume noch grün. Aber die elektrische Weihnachtsdekoration hängt schon und leuchtet, zugegeben, sparsam. Unter Tags. Sie ist übrigens schon vor mehreren Tagen aufgehängt worden.
Auch so manches Heizschwammerl habe ich schon gesichtet, nicht nur in der City, aber wesentlich weniger als früher. No ja, es ist auch noch nicht wirklich kalt.
Aber die Geschäfte sind voll mit Weihnachtskram. Bis Weihnachten werden wir all das schon gar nicht mehr sehen wollen.
Irgendwie ist das kein Grund für Optimismus. Die einen frieren in ihrer Wohnung, die anderen verprassen Strom und Geld - wessen Geld? - Angeblich sind diese Lichter billig im Betrieb. Aber ihr Leuchten gibt ein öffentliches Beispiel, dass man es mit dem Sparen eh nicht zu ernst nehmen muss...
Ich weiß, es ist alles seeehr kompliziert, die Wirtschaft muss florieren (muss sie das wirklich? ein Umdenken wäre von Nöten!), und Weihnachten ist angeblich ein intimes familiäres Fest - oder sollte es sein - aber die Gier und die falsch verstandene Geschäftstüchtigkeit machen das kaputt. Wieder ein Stückchen der Zukunft unserer Nachkommen verschenkt. Oder versenkt.
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