Rezept
Rezept altersloser Hefeteig mit P.S.
Das Bild zeigt den alterslosen Hefeteig nach dem Backen, mit etwas gehacktem und gedünstetem Jungkraut belegt. Das nennen wir "weiße Pizza", und es kommen noch je nach Wunsch Käse, Rahm, Paradeisersauce usw. dazu.
Was hier interessant ist, ist der alterslose Hefeteig. Ich wurde von jungen Freunden dazu inspiriert.
In den meisten Hefeteig-Rezepten, ob süß, ob Brot, Pizza oder anderes, steht, dass man den Teig 1-2 Stunden bei Küchenwärme, fern vom Luftzug gehen lassen soll, dann kommt es schon in den Ofen.
Ich habe nun gelernt und wurde auch bei einer kurzen Italien-Reise dazu inspiriert, dass der Teig viele Stunden "gehen" darf, und er hält viel aus, z.B. die kühle Speisekammer oder gar über Nacht den Kühlschrank! Dieses Bild hier zeigt meinen Rekordler: der Teig durfte 80 Stunden gehen! In Italien werben die besonders guten Pizzerias damit, dass sie Pizzas langer Gärung, das sind 72 Stunden, anbieten... Und je länger die Gärung, um so weniger Germ (oder Trockenhefe, geht auch!) braucht man.
Wichtig nur, dass vor dem Backen ca. 1 Stunde (oder länger) tatsächlich angenehme Küchentemperatur herrscht.
Der Teig wird nach dem kurzen Backen (ca 8-9 Minuten bei 220-270 Grad, je nach Ofen) knusprig, trotzdem luftig.
Das Ganze ist eine Spielerei, aber auch eine Reserve: der Teig wartet mit einem Tuch zugedeckt in der Speisekammer, und wenn Bedarf ist, ruck-zuck in den Ofen damit. Gefaltet und gefüllt passt es auch, dann nennen wir ihn Calzone oder Pizzabrot.
P.S. Aus Experiemtierfreude habe ich inzwichen einen 98-stunden-Pizzateig (98!) verbacken. Auch sehr gut!
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