Rezept
Rezept Casino-Eier, sparsam
Heute nennen wir das "gefülltes Ei". Aber in meiner ungarischen Kindheit war ein gefülltes Ei etwas Besonderes, daher hieß es "Casino-Ei", und das vermittelte irgendwie den Hauch der großen weiten Welt, die Welt der Casinos, die einem Ostblock-Menschen sicher nicht zugänglich war.
Das Grundrezept: man koche mehrere Eier richtig hart. Mit einem Ei herumzupatzen lohnt sich nicht. Ausgekühlt, schneide man sie entzwei, hebe man die harten Dotter heraus, zerdrücke es mit einer Gabel, mische man weiche Butter, etwas Schlagobers, etwas süßen Senf, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, fein gehackte Dille dazu, und dann fülle man diese Crème in die Eihälften.
Man hat schon vorher einen Gemüsesalat mit mehr oder weniger üppiger Mayonnaise zubereitet, nun setze man die gefüllten Eierhälften oben auf diesen Salat und serviere es. Den Teller kann man mit Petersil-Büscheln, Paradeisern usw. dekorieren.
Meine Eiercrème geht schneller und ist einfacher. Ich vermische die Dotter mit weicher Butter, etwas Senf, Pfeffer und Salz und fertig. Auf den Mayo-Salat verzichte ich, ich serviere die Eier bei einem Vorspeisen-Buffet.
Das war schon sparsam, aber ich spare weiter, indem ich den Servierteller nicht mit Cellophan- oder Alufolie zudecke; beides Einweg-Wegwerf-Ware, sondern mit einem passenden Topfdeckel. In meien Augen banal, aber meine Freunde haben mich ermuntert, auch das als Sparmaßnahme zu präsentieren. Also bitte.
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