Rezept
Rezept Ufo
Ich scherze nur. Aber der Knochen, der vom köstlichen Ochsenschwanz (oder Ochsenschlepp) abgenagt übrig bleibt, erinnert wirklich an ein Ufo... - Wir essen wenig Fleisch, und den Ochsenschwanz haben wir erst vor kurzem für uns entdeckt. Im gut sortierten Geschäft ist der Ochsenschwanz bereits in einzelne Wirbeln zerteilt.
Ich hatte alte Rezepte, aber ich vereinfachte sie nach meiner guten Gewohnheit zeitgemäß.
Ich steckte die 4 Wirbeln in einen Druckkochtopf, fast ganz mit Wasser zugedeckt. Kein Salz, nur 3-4 Lorbeerblätter dazu. Ich ließ den Topf 5-mal pfeifen, dabei aufgepasst, dass das heiße Wasser nicht heraus schießt. Bevor der letzte rote Signalring ganz sichtbar wurde, habe ich schon abgedreht, den Topf auskühlen lassen, und dann wieder aufgedreht. 3 oder 4 Male waren nicht genug, aber 5-mal Pfeifen ersetzt wirklich das vielstündige Vorkochen im gewöhnlichen Topf.
Währenddessen habe ich viel Suppengemüse an wenig Gänseschmalz angebrutzelt, mit Pfeffer, Salz, Nelken, Thymian, Muskat, Piment, einem Teelöfferl Tomatenmark, ebenso wenig Senf gewürzt und mit Wasser angegossen, so dass es nicht zugedeckt wurde. Die fehlende Flüssigkeit ergänzte ich mit Rotwein. Nun kommen die bereits zartfleischigen Wirbel hinein, und es wird auf kleiner Flamme ca. 2 Stunden weiter geköchelt.
Man kann den Saft mit dem Gemüse und den Gewürzen pürieren - oder teils pürieren und das Gemüse in Stücken belassen. Man kann auch die Kochbrühe zum Aufgießen verwenden, allerdings ist sie recht fett.
Ein Wirbel pro Person reicht, mit Spiralnudeln oder Erdäpfelknöderln dazu. Man muss irgendwann mit der Hand zupacken und also öfters Hände waschen gehen, außer, man hat eine Schale mit Zitronenwasser zu diesem Zweck auf dem Tisch.
Wir servieren immer einen grünen Salat, auch zum Ochsenschwanz.
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