WWF: Globaler Burn-Out „Living Planet Report 2014“
Die Menschheit treibt ihren eigenen Planeten in einen gefährlichen Burn-Out. Der Grund: Zusammengenommen verbrauchen wir jedes Jahr 50 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde innerhalb dieses Zeitraums regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Das ist das zentrale Ergebnis des „Living Planet Reports 2014“, den die Naturschutzorganisation WWF am Dienstag in Berlin vorgelegt hat.
INFO des WWF: http://www.wwf.de/2014/september/globaler-burn-out/
"Laut dem globalen Zustandsbericht nehmen die Schulden der Menschheit gegenüber der Natur zu, die ökologischen Reserven hingegen ab. So zeigt der Living Planet Index für die vergangenen vier Jahrzehnte einen Rückgang der biologischen Vielfalt um 52 Prozent. Im Durchschnitt hat sich die Anzahl der untersuchten Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische damit halbiert."
„Wir entziehen uns und unseren Kindern die Lebensgrundlagen in schwindelerregender Geschwindigkeit“
warnte Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland. „Macht die Menschheit weiter wie bisher so:
Bis 2030 [sind] zwei komplette Planeten nötig, um den Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken.“
Die Folgen des Raubbaus seien bereits heute spürbar: Hungersnöte, Artensterben oder extreme Wetterkatastrophen nähmen immer dramatischere Ausmaße an. Insgesamt seien drei der zehn ökologischen Belastungsgrenzen, in deren Rahmen eine Stabilität der Erde und ihrer Lebensräume definiert wird, überschritten: beim Biodiversitätsverlust, dem Klimawandel und dem Stickstoffkreislauf."
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