Vorsicht vor zu viel des Guten!

Übersicht in der Medikamentenflut durch Prioritätensetzung und Kommunikation: KGKK-Direktor Lintner, Kurienobmann-Stv. Moder, Spezialist für Arzneimittelsicherheit Schuler, Kurienobmann Wiegele & GKK-Direktor Löberbauer (v. li.)
  • Übersicht in der Medikamentenflut durch Prioritätensetzung und Kommunikation: KGKK-Direktor Lintner, Kurienobmann-Stv. Moder, Spezialist für Arzneimittelsicherheit Schuler, Kurienobmann Wiegele & GKK-Direktor Löberbauer (v. li.)
  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Über 100 Ärzte verschiedener Fachrichtungen diskutierten in der „Medikamenten-Arena“ der Kärntner Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Kärnten zum Thema verantwortungsvoller Umgang mit Arzneimitteln. Dr. Gert Wiegele, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte: „Medikamente sind ein wichtiges Instrument. Patienten müssen Medikamente bekommen, die sie brauchen – nicht weniger und nicht mehr.“

Mehr Schaden als Nutzen
Mögliche Wechselwirkungen der Arzneimittel aber können oft eher schaden als nutzen. Vor allem ältere Patienten mit vielen Diagnosen von verschiedenen Fachärzten sind betroffen. Beispiel: Leidet ein älterer Patient unter Diabetes, Bluthochdruck, Herzkranzgefäßverengung, Osteoporose und Depression, kann es sein, dass er zwölf verschiedene Arzneimittel einnehmen soll. Dr. Jochen Schuler, Kardiologe an den Salzburger Landeskliniken und Spezialist für Arzneimittelsicherheit, dazu: „Jede Arznei wird in guter Intention gegeben – aber zusammen kann ein gefährlicher Cocktail entstehen.“
Schuler betont: „Es soll niemandem ein Medikament vorenthalten werden. Aber es ist wichtig, zu klären: Was ist notwendig, was wird gebraucht? Entspricht die Medikation dem Alter des Patienten?“

Kommunikation ist wichtig
Kommunikation ist hier der Schlüssel, Dr. Josef Löberbauer, Direktor der KGKK: „Seit fünf Jahren gibt es den Medikamentenpass. Über 50.000 Pässe wurden an Patienten verschickt, die regelmäßig viele Medikamente einnehmen müssen. Jedes wird in dem handlichen Dokument vermerkt – das ist ein wichtiger Informationsträger und Kommunikator zwischen Arzt und Patient.“
Wiegele und Kurienobmann-Stellvertreter Dr. Gernot Moder ermutigen die Patienten, die Ärzte darauf anzusprechen, wenn sie das Gefühl haben, zu viele Medikamente einzunehmen, und auf sich verändernde Krankheitsbilder zu achten. Moder: „Es treten Schübe auf, und nicht zu jeder Zeit ist jedes Medikament nötig.“
KGKK-Direktor Dr. Johann Lintner: „Um den hohen Versorgungs-Standard unseres Gesundheitssystems halten zu können, werden Geldmittel gebraucht. Durch den sorgsamen Umgang mit Medikamenten kann sehr viel Geld eingespart werden.“

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