Beim Kochen treffen verschiedene Kulturen aufeinander

Das Sprichwort "Zu viele Köche verderben den Brei" traf in diesem Fall nicht zu. Gemeinsam wurde ein hervorragendes Mahl gekocht
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  • hochgeladen von Isabella Frießnegg

FELDKIRCHEN (fri). Palau, Nan, Sabh, Bamya oder Charg Ghowacha – das alles klingt für unsere Ohren fremd, aber in Wahrheit ist es das auch für unseren Gaumen, denn bei diesen Namen handelt es sich um typisch afghanische Gerichte. Im Rahmen des Projektes "Solina" organisierte Mylife-Leiterin Manuela Wresnik mit Asylwerbern, die in Haidach eine Unterkunft bewohnen, einen Kochkurs.

Menüplan erstellt

"Wir haben schon einige Projekte gemeinsam realisiert und sind dabei immer mit landestypischen Spezialitäten bewirtet worden", sagt Wresnik. "Daraus ist die Idee zu diesem Kochkurs entstanden."
Die Asylwerber hätten selbst einen Menüplan zusammengestellt und gemeinsam hätte man dann alle nötigen Lebensmittel besorgt.

Neues Geschmackserlebnis

In der Küche der Polytechnischen Schule in Feldkirchen ging es beim Kochen im wahrsten Sinne des Wortes heiß her. Die Asylwerber gaben den interessierten Kursteilnehmern Anleitungen. Vollkommen neue Geschmackserlebnisse sowie jede Menge Aha-Effekte waren das Ergebnis. "Hier geht alles sehr ruhig und ganz stressfrei über die Bühne", meinte Gisela Gsodam, die sich ein paar neue Kochideen für die Familie holen wollte. "Grundsätzlich spielen Gemüse und Gewürze eine große Rolle in dieser Küche. Man kann sich inspirieren lassen und damit ein wenig Abwechslung in den Speiseplan bringen. Außerdem macht es Spaß Gerichte aus fernen Ländern kennenzulernen."

Fortsetzung folgt

Das Kochen scheint in Afghanistan auch eine Männerdomäne zu sein, denn die fünf Asylwerber hatten etliche Tipps und Tricks für die Kochkurs-Teilnehmer parat. Weitere Details wurden dann beim gemeinsamen Essen besprochen. Zum Schluss einigte man sich sogleich auf einen Fortsetzungskurs. "Schon bald wird es eine Fortsetzung geben und da stehen dann neue Gerichte am Speiseplan", so Wresnik.

Palau

Zutaten: 4 Tassen Reis, 200 g Rosinen, 1 Zwiebel, 2 große Tomaten, 6-7 Karotten, 2-3 EL, Kreuzkümmel, 1 EL Salz, 3-4 EL Zucker, 2 Tassen Öl

Zubereitung: Reis und Rosinen ein bis zwei Stunden in kaltem Wasser einweichen. Karotten putzen und in Streifen schneiden. Tomaten und Zwiebel in dünne Streifen schneiden. Rosinen und Karotten mit Zucker in zwei Tassen Öl bei mittlerer Hitze weich kochen.
In einem Topf Öl erhitzen und die Zwiebel knusprig anbraten. Die Tomaten mit Salz dazugeben und so lange köcheln lassen, bis die Tomaten zerfallen. Tomaten und Zwiebel verstampfen.
Reis in ein Sieb leeren und in den Topf geben. Mit Wasser bedecken, Kreuzkümmel dazugegen. Hitze reduzieren und 15 bis 20 Minuten köcheln lassen. Karotten und Rosinen aus dem Öl fischen, den fertigen Reis damit bedecken. Den Topfdeckel mit einem Geschirrtuch einwickeln, auf den Topf geben und beschweren. Hitze auf niedrigste Stufe reduzieren, weitere 30 Minuten warten. Anschließend die Rosinen und Karotten vorsichtig unterheben.

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