Ein Garten für die Asylwerber

Mit Hilfe von Naturgärtner und Diakon Michael Wedenig (hinten 2.v.l.) wurde ein Garten angelegt | Foto: Friessnegg
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HAIDACH (fri). "Gib einem Menschen ein Fleckchen Erde, und er kann sich selbst ernähren." Ganz unter diesem Motto hat Diakon und Naturgärtner Michael Wedenig begonnen mit den Asylwerbern, die am 1. Juni in ihr Quartier in Haidach eingezogen sind, einen Garten anzulegen.

Gartenarbeit als Beschäftigung

"Ich habe ihnen gezeigt, wie man mit einem Spaten umgeht. Binnen kurzer Zeit war ein Stück Erde umgeackert", freut sich Wedenig über den aktiven Einsatz, den die 27 Männer, die aus Syrien, Pakistan, Afghanistan, dem Irak und dem Kosovo kommen, an den Tag legten. Dann wurden die Pflanzen gesetzt und jetzt wächst und gedeiht das Gemüse im Garten des Hauses, das die Asylwerber nun bewohnen.

Gekocht wird täglich

Dieses Gemüse steht auch auf dem täglichen Speiseplan der Männer, die sehr viel Zeit mit dem Kochen zubringen. Auf die Frage ob denn das Kochen auch in ihrer Heimat zu ihren Aufgaben gehöre antworteten einige mit einem klaren "Nein". Nun würden die Anweisungen per Handy kommen. Aber man sei willig zu lernen.

Deutsch muss sein

Ebenso willig sind die Flüchtlinge auch die deutsche Sprache zu erlernen. "Derzeit gibt es eine Stunde Deutsch-Unterricht für alle in der Woche", erklären die Hausbesitzer Siegfried und Brigitte Reppnig, die sich aktiv um ihre Bewohner kümmern. "Aber das reicht natürlich nicht, denn sie alle wissen, dass gute Sprachkenntnisse die Grundvoraussetzung sind, um einen positiven Bescheid und damit eine Aufenthaltsbewilligung zu erhalten."

Jedes Wort hilft

Gemeinsam mit Wedenig und Volkmar Radl, dem Leiter der VS Glanegg, der den öffentlich zugänglichen Bereich der Schule als Räumlichkeit für Deutsch-Unterricht zur Verfügung stellen will, macht man sich auf die Suche nach Freiwilligen. "Wir haben bereits einige Personen aktivieren können, die bereit sind mit den Asylwerbern Deutsch zu lernen. Vielleicht wäre es aber auch möglich eine Art Besuchsdienst einzurichten", denkt Wedenig laut über seine Ideen nach. "Jeder, der mit den Flüchtlingen Deutsch spricht hilft auf seine Weise."

Das wird gebraucht

Hilfe wird in Haidach quasi an allen Ecken und Enden gebraucht. In erster Linie werden Menschen gesucht, die sich bereit erklären im Rahmen eines Besuchsdienstes Deutsch mit den Asylwerbern zu sprechen. Wer für zusätzliche Mobilität (Mitnahme in umliegende Städte) sorgen kann, ist willkommen.
Gesucht werden: Männerbekleidung (auch schon für die kältere Jahreszeit), Sommerschuhe, Deutsch-Englisch Wörterbücher, Fahrräder, ...

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