Schutzmaßnahmen
Feldkirchen von Hochwasser nicht so stark betroffen
Die aktuelle Situation rund um die Hochwasserkatastrophen im ganzen Land betrifft auch das Bundesland Kärnten. Aufgrund dessen werden 14 Millionen Euro in Schutzmaßnahmen investiert.
FELDKIRCHEN. Die Bilder der Hochwasserkatastrophe in weiten Teilen Österreichs, waren besorgnisserngend. Einer der wenigen Bezirke, der seit Jahren vergleichsweise nicht so stark von Hochwasser und anderen Naturkatastrophen betroffen ist, ist der Bezirk Feldkirchen. Nichtsdestotrotz existieren aktuell einige Projekte die Hochwasser, Wildbächen und Lawinenabgängen entgegenwirken sollen.
Aktuelle Projekte
Ein aktuelles Projekt für erhöhte Schutzmaßnahmen, ist der Roggbach in der Gegend um St. Urban und Steuerberg. Rund 850.000 Euro soll in eine Schieberückhaltung und in verbesserte technische Hilfsmittel fließen. Bei der Tiebel und beim Tiffnerbach sind zur Zeit noch Aufräumarbeiten und Sanierungen nach den Unwettern aus den vergangenen Jahren im Gange. Vor allem der Tiffnerbach hat in den letzten Jahren immer wieder Probleme bereitet. So wurde beispielsweise im August 2020 ein Loch in die Straße geformt, weil der Fluss aufgrund heftiger Unwetter unterspült wurde. "In Kärnten haben Unwetter in den letzten Jahren auch an der Straßen- und Wegeinfrastruktur massive Schäden angerichtet, was mit sehr hohen Kosten und Verlusten für Land, Gemeinden und Anrainer verbunden war", erklärt Landesrat und Straßenbaurefernet Martin Gruber. Die Tiebel wurde unter dessen weitgehend gesichert, um angrenzenden Bewohnern Obhut vor möglichen Überschwemmungen gewährleisten zu können. Ein Rückhaltebecken bis zum Ende der B95 wurde in diesem Jahr fertiggestellt. Weitere Schutzmaßnahmen die Tiebel betreffend, sind bereits wasserrechtlich genehmigt, jedoch steht noch ein behördlicher Bescheid aus, erklärt Robert Derchaschnig Leiter der Wasserrechtsbehörde Feldkirchen. Der Roggbach in hat es dagegen etwas leichter. Behördliche Genehmigungen brauchen aufgrund der akuten Gefahr keine Bewilligung. "Vor Ort werden aktuell die Seitengräben durch Mauerkonstruktionen verstärkt", führt Derchaschnig weiter aus.
Kein weiterer Schwerpunkt geplant
In Zukunft wird der Bezirk Feldkirchen keine weiteren Arbeitsschwerpunkte im Schutz vor Naturkatastrophen beherbergen. Der Bezirk bietet aufgrund seiner zentralen Lage, keine großen Gebirgsbereiche und nur wenige Wildbäche und Flüsse die Probleme bereiten, erklärt der Stellvertreter des Wildbachverbandes. Die am stärksten von Hochwasser betroffenen Gebiete in
Kärnten sind das Lesachtal und der Bezirk Spittal.
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