Natur
Kräuterwissen von den "natürlich Schwestern" aus Nadling

- Kathrin Kohlweiß (l.) und Verena Bacher sind die "natürlich Schwestern".
- Foto: Privat
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Vor drei Jahren haben Verena Bacher und ihre Schwester Kathrin Kohlweiß die Ausbildung zur FNL-Kräuterexpertin begonnen und erfolgreich absolviert. Ihr neu erworbenes Wissen teilen die Schwestern im Rahmen von Workshops und Vorträgen Interessierten mit.
NADLING. Als naturverbunden und interessiert an Vorgängen in der Natur bezeichnen sich Verena Bacher und Kathrin Kohlweiß. Die Schwestern sind gerne in der Umgebung ihrer Heimat Nadling unterwegs. Auf diesen Touren haben sie auch die eine oder andere Pflanze entdeckt, die scheinbar unbemerkt wächst. Ihre Neugier und das Interesse an Pflanzen, den Verwendungsmöglichkeiten sowie der Wirkung gaben den Anstoß für die Ausbildung zur FNL-Kräuterexpertin. "Wir haben die Ausbildung vor einem Jahr abgeschlossen und können unser Wissen nun an Interessierte im Rahmen von Workshops, Vorträgen oder Wanderungen weitergeben", sage Bacher und Kohlweiß.
Bewusstsein schärfen
Dabei ist es den Schwestern wichtig, das Bewusstsein für die Bedeutung und Kraft der Pflanzen und Kräuter zu schärfen, zugleich altes Wissen weiterzugeben und damit vor dem Vergessen zu bewahren sowie sich dieses Wissen für den eigenen Gebrauch zunutze zu machen. "Gerade als junge Mutter ist man immer auf der Suche nach dem Besten für seinen Nachwuchs", meint Kathrin Kohlweiß. "Meine Erfahrung zeigt, dass es viele Mütter gibt, die ebenso denken und die zur Prophylaxe oder als Unterstützung zur Genesung ihrer Kinder gerne auf natürliche Mittel zurückgreifen." In Workshops wollen die "natürlich Schwestern" zeigen, wie man Tees, Tinkturen, Oximel, Brustwickel, Salzmischungen oder Badesalz und dergleichen für den Eigenbedarf selbst herstellen kann. "Es beginnt damit, die Pflanzen zu sammeln, im Bedarfsfall zu trocknen und dann zu verarbeiten. Im Laufe dieses Prozesses werden Werte wie Achtsamkeit vor der Natur, respektvoller Umgang mit Ressourcen, Schutz der Arten und vieles mehr geweckt. Man sammelt nur, was man selbst braucht."
Was wächst denn da?
Ihr neu erworbenes Wissen haben die Schwestern auch schon beim Verfassen ihrer Abschlussarbeiten anwenden können. Dabei mussten sie jeweils eine Pflanze ihrer Wahl mit ihren Anwendungsmöglichkeiten beschreiben. Während sich Verena Bacher auf den Hollerstrauch konzentriert hat, wählte Kathrin Kohlweiß die Himbeere. "Wenn man sich intensiv auf eine Pflanze konzentriert, dann kommen so viele Details ans Tageslicht."
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Natur bewahren & Wissen weitergeben
Die Gemeinschaft der "Freunde naturgemäßer Lebensweise" wurde 1982 von Ignaz Schlifni als gemeinnütziger Verein mit ehrenamtlichem Vorstand und Sitz in St. Veit an der Glan gegründet. Der Verein ist unpolitisch und überkonfessionell und hat sich das Ziel gesetzt, durch den Erhalt der wunderschönen Natur- & Pflanzenwelt sowie der Weitergabe von Kräuterwissen & Volksheilkunde Mensch & Natur in Einklang zu bringen.
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