Make-Up für das "Milesikreuz" in Feldkirchen
Anlässlich des 70-jährigen Bestehens will der Kulturverein Feldkirchen das "Milesikreuz" renovieren.
FELDKIRCHEN (fri). Ganz genau lässt sich das Entstehungsjahr des historistischen Kapellenbaus, der als "Milesikreuz" bekannt ist, nicht sagen. Grundsätzlich, so meint der Historiker Hans Neuhold, der sich seit vielen Jahren mit der Geschichte Feldkirchens und der Kulturdenkmäler beschäftigt, dürfte der Bau aber Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sein.
"Festhalten möchte ich auch, dass das "Milesikreuz" auf historisch bedeutsamem Boden steht, nämlich dem sogenannten Altendorf. Von hier aus fand die Besiedelung von Feldkirchen statt", so Neuhold.
Öffentlich zugänglich
Eben dieses "Milesikreuz" soll, wenn es nach den Wünschen des Kulturvereins Feldkirchen geht, bald in neuem Glanz erstrahlen. "Der Kulturverein Feldkirchen feiert heuer sein 70-jähriges Bestandsjubiläum", schildert die Obfrau Marietta Weißnar. "Wir sind im Vorstand zum Entschluss gekommen, dass es eine schöne Angelegenheit wäre, wenn wir aus diesem Anlass das Kulturdenkmal restaurieren würden bzw. unseren Teil dazu beitragen könnten." Da sich das Gebäude auf Privatgrund befindet, musste man sich zuerst mit dem Eigentümer einigen. "Arno Adami, der Besitzer der Grundstückes, ist uns entgegengekommen und hat sein Einverständnis gegeben. Er selbst will sogar einen Beitrag zur Sanierung leisten", sagt Weißnar.
Gemeinde beteiligt sich
Auch seitens der Stadtgemeinde Feldkirchen will man sich an der Renovierung des Kulturdenkmales beteiligen. Kulturreferent Vzbgm. Karl Lang (SPÖ) : "Wenn sichergestellt ist, dass das Objekt künftig öffentlich zugänglich ist, wird die Stadtgemeinde Feldkirchen natürlich ihren Beitrag zur Sanierung des Denkmales leisten."
Bgm. Martin Treffner (ÖVP): "Man muss sich das im Detail anschauen. Wir sind aber sehr wohl bereit unseren Teil in Form von Arbeit und Material zu leisten." Besonders die Außenanlage könnte von Mitarbeitern des Bauhofs Feldkirchen bearbeitet werden.
Beginn nach Ostern
Nachdem nun alle Formalitäten erledigt sind, wird mit der Sanierung nach Ostern begonnen. "Wir haben mit Werner Campidell einen erfahrenen Restaurator gewinnen können. Er wird sich um die Fresken und das Gemälde sowie den Innenraum kümmern", so die Kulturvereins-Obfrau. Danach sollte das "Milesikreuz" öffentlich zugänglich sein.
Zur Sache
Der auf quadratischem Grundriss errichtete historistische Kapellenbau besitzt ein schmiedeeisernes Eingangstor und ein relativ flaches Pyramidendach.
Die interessante Gesamtausstattung im Inneren mit einem Altartisch, Wand- und Deckenmalereien und einem Altarbild Herz-Jesu ist derzeit schon sehr renovierungsbedürftig.
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