Bezirkstour: "Lohnsteuer gesenkt!"
FELDKIRCHEN. Zum Thema Lohnsteuer informierten die Gewerkschafter in der SPÖ, vertreten durch AK Präsident Günther Goach (FSG Vorsitzender)
LAbg. Waltraud Rohrer (Kammerrätin FSG) sowie LH Peter Kaiser (SPÖ-Landesparteivorsitzender) in Feldkirchen. Die Kernbotschaft der Veranstaltung in der Fachhochschule: „Wir haben unser Ziel erreicht: Mehr Netto vom Brutto! Jetzt heißt es weiter kämpfen!“
Deutliches Signal
Mit der Steuerreform konnte ein deutliches Signal an die Arbeitnehmer gesendet werden: Österreich ist kein Lohnsteuerstaat, die Lohnsteuer darf nicht den größten Anteil ausmachen. Über 6 Millionen Menschen werden um 5,1 Milliarden entlastet, 91 Prozent entfallen auf Klein- und Mittelverdiener.
„Der Wissensstand zur Reform in der Bevölkerung ist unterschiedlich, wir müssen die Menschen da abholen wo sie stehen und individuell auf ihre Lebenslage und Problemstellung eingehen. Uns ist es wichtig, dass die Arbeitnehmer in Feldkirchen Ansprechpartner für ihre Fragen haben“, erklärte FSG-Vorsitzender Günther Goach den Zweck der Bezirkstour.
Erleichterung für Alleinerziehende
LAbg. Waltraud Rohrer, betonte den großen Erfolg, der nur mit der Unterstützung von über 882.000 Unterschriften, 54.000 davon in Kärnten, möglich war: „Die Steuerentlastung ist ein großer Gewinn und ein kleiner Schritt weiter in Richtung Lohngerechtigkeit. Vor allem die Erhöhung der Negativsteuer war frauenpolitisch ein ganz wichtiger Schritt, denn gerade geringfügig Beschäftigte sind meistens weiblich." Zusätzlich sei die Verdoppelung des Kinderabsatzbetrages eine spürbare Erleichterung für Alleinerziehende.
Goach zur automatischen Arbeitnehmerveranlagung ab 2017: „Eine langjährige Forderung wurde damit erfüllt. Die Kärntner schenken dem Fiskus jährlich 28 bis 30 Millionen Euro. In Zukunft erhalten sie automatisch, was ihnen zusteht.“
"Soziale Gerechtigkeit"
LH Peter Kaiser, Vertreter der SPÖ im Verhandlungsteam der Bundesregierung, sprach von zähen aber letztlich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erfolgreichen Verhandlungen über vier Monate: „Wir haben erreicht, wofür die Sozialdemokratie steht: Mehr soziale Gerechtigkeit durch Umverteilung“, so Kaiser. Wichtig sei es ihm auch gewesen, ein Zeichen zu setzen, und die Pensionistinnen und Pensionisten bei den Sozialversicherungsabgaben zu entlasten. Letztlich würde sich die Steuerreform auch positiv auf Kaufkraft und Wachstumsprognosen auswirken, so Kaiser.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.