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SPÖ Kaiser präsentiert Pläne für Mediziner-Ausbildung

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Verstärkte Kooperation zwischen KABEG, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und Med-Uni Graz soll jungen Kärntnerinnen und Kärntnern große Chancen öffnen und Bezug zur Heimat stärken. Private FPK-Reichen-Uni würde in Summe 72 Mio Euro kosten.

Als Beispiel für verantwortungsbewusste, vorausschauende Gesundheitspolitik bezeichnet SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann-Stv. Peter Kaiser die von ihm heute gemeinsam mit dem Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Oliver Vitouch, und der Vorsitzenden des Uni-Rates der Med-Uni Graz, Michaela Moritz, präsentierten Pläne für eine Kärntner Mediziner-Ausbildung. Konkret möchten Kaiser, Vitouch und Moritz die Kooperation zwischen KABEG und Med-Uni Graz intensivieren und auch die Alpen-Adria-Universität mit einbinden. Damit, speziell durch einen Vorbereitungskurs an der Alpen-Adria-Uni Klagenfurt für den schwierigen Medizin-Studium-Aufnahmetest und durch die Schaffung einer eigenen Servicestelle beim Kärntner Gesundheitsfonds, würden junge Kärntnerinnen und Kärntner bei der erfolgreichen Aufnahme und beim Abschluss eines Medizinstudiums tatkräftig unterstützt werden. Zudem würde der Bezug der Kärntner Studentinnen und Studenten zur Heimat auch durch die Absolvierung des praktischen 6. Studienjahres an Kärntner Lehrspitälern wesentlich gestärkt. Scharfe Kritik gab es an den Plänen für die Pläne einer pivaten FPK-Reichen-Uni, die in Summe 72 Millionen Euro Steuergeld verschlingen und die Kooperation zwischen Med-Uni Graz und Klinikum Klagenfurt gefährdet.

„Unser Modell ist besser, sozialer, gerechter und zielführender. Mit unserem Modell ermöglichen wir allen interessierten Kärntnerinnen und Kärntnern den gleichberechtigten Zugang zur Medizinerausbildung. Die Kooperation zwischen den drei Institutionen wäre nahezu kostenneutral, die Finanzierung zusätzlicher Ärztinnen und Ärzte in Höhe von 1 Million Euro könnte aus dem laufenden Budget erfolgen und würde sich auch unmittelbar positiv auf die Patientenbehandlung auswirken. Außerdem könnten wir damit die Voraussetzungen dafür schaffen, dass der hervorragenden Kärntner Gesundheitsversorgung in Zukunft genügend Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung stehen und stärken den Bezug junger Kärntnerinnen und Kärntner zur Heimat“, zeigt sich Kaiser überzeugt. Zudem bestünde die Möglichkeit die Kooperation auf internationale Ebene zu erweitern und z.B. mit Laibach und oder Udine auszubauen.

Laut Kaiser liege ein entsprechender Kooperationsvertrag bereits unterschriftsreif vor. „Dieser kann aber erst unterschrieben werden, wenn die unverantwortlichen Pläne für die FPK-Reichen-Uni verworfen werden.“ Sollte das nicht passieren und an den FPK-Plänen festgehalten werden, würde die Med-Uni Graz die bestehende Kooperation mit dem Klinikum Klagenfurt auflösen. Das machte Michaela Moritz unmissverständlich deutlich.

Scharfe Kritik übte Kaiser an den sündhaft teuren Plänen der Dörfler-FPK für eine private Reichen-Uni: „Nicht nur, dass die FPK-Skandalpartei einen Tempel für die finanzielle Elite bauen will, bei dem nur Zugang erhält, wer 120.000 Euro Gebühren zahlt, und noch mehr wenn er oder sie für die Ausbildung länger als sechs Jahre braucht. In Summe wollen Dörfler und Co 72 Millionen Euro Steuergeld in ihre private Reichen-Uni stecken“, so Kaiser. Die Summer errechnet sich aus der Erhöhung der laufenden Betriebskosten in den KABEG-Spitälern, dem zur Verfügung zu stellenden Gebäude, der „Anschubfinanzierung“ sowie aus der Übernahme der Stipendien für eine handvoll auserlesener Günstlinge.

Welche große Chance dagegen das Modell der SPÖ-Kärnten für die jungen Kärntner bedeutet machten Moritz und Vitouch anhand der Bewerberzahlen für ein Medizinstudium deutlich. So würden nur 14 Prozent der Kärntner den Aufnahmetest an der Med-Uni Graz bestehen. Dagegen schaffen nach der Installierung von Vorbereitungskursen im Burgenland mittlerweile 41 Prozent der Bewerber den Test. „Die Einrichtung von Vorbereitungskursen und der geplanten Servicestelle sind ein großartiges Angebot und würde die Quote erfolgreiche Kärntner Medizinstudenten wesentlich erhöhen“, so Moritz.

Oliver Vitouch, Rektor der Alpen-Adria-Universität, bezeichnete das Kooperationsmodell als Motivationspaket zur Rückkehr in die Heimat für Kärntner Studenten. Klare Worte fand Vitouch für die Pläne der privaten FPK-Reichen-Uni: „Diese Debatte erzürnt mich. Die Pläne sind die Fortsetzung des Kärnten ist reich-Slogans und eine Analogie zu Seebühne, Fußballstadion und ähnlichem!“ Es sei unverantwortlich teure Parallelstrukturen zu schaffen, anstatt sinnvoller Weise vorhandene Bundesinstitutionen zu nutzen. Eine Kooperation mit dem etablierten Partner Med-Uni Graz sei allemal naheliegender und werde auch vom Bund gefördert. „21 Millionen Euro jährlich stellt der Bund für solche Kooperationen zur Verfügung“, erklärte Vitouch.

Die Eckpunkte des SPÖ-Modells zur Ärzteausbildung in Kärnten:
· Einführung eines Vorbereitungskurses für Medizinaufnahmetest an den öffentlichen MedUnis kostenlos für alle interessierten Kärntner MittelschülerInnen. Dieser findet erstmalig in Kärnten am 25. und 26. März 2013 an der AAU kostenlos für alle Interessierten statt.
· Intensivierung des Kooperationsmodells zw. KABEG (Lehrspitäler) und MedUni Graz auch auf Studienteile des 2.Studienabschnitts des Med.studiums.
· Einbeziehung der anderen öffentlichen Spitäler wie zB KH St. Veit, KH Spittal/Drau für das sog. „praktische“ 6. Studienjahr.
· Kooperation der Alpen-Adria Universität Klagenfurt (AAU) mit der MedUni Graz insbes. hinsichtlich Lehrangebote im 6. „praktischen“ Studienjahr – hier könnte auf die vorhandenen Kompetenzen der AAU zurückgegriffen werden (zB. Managementlehre, Sozialkompetenzen usw.).
· Erhöhung der Dienstposten im Ärztebereich zur Verbesserung der Ärzteausbildung im KABEG-Bereich („Ärzteausbildungsoffensive“).
· Implementierung einer Servicestelle im Ktn. Gesundheitsfonds, die eine laufende Betreuung während des Studiums von KärntnerInnen an den 3 MUs durchführt, um ein gesichertes Rückführen im letzten praktischen Studienjahr nach Kärnten ermöglicht und so die angehenden ÄrztInnen im Bundesland Kärnten „bindet“.
· Schaffung von attraktiven Arbeitsbedingungen im Kärntner Gesundheitswesen (wesentliche Grundlage ist hierbei eine vorausschauende, transparente und berechenbare (Gesundheits-)politik) – zB. die von LHStv. Kaiser initiierte Gesundheitscharta.
· Mittlerweile wurden von LHStv. Kaiser zwei Projekte, um den drohenden Ärztemangel nachhaltig gegenzusteuern, in Auftrag gegeben
o Bedarfserhebung in ausgewählten Fächern für die nächsten 20 Jahre
o StudentInnen-/AbsolventInnenanalyse Humanmedizin in Kärnten (durch das Geographieinstitut der Alpen-Adria Universität).

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