"Der Druck baut sich vor dem Rennen auf"

FELDKIRCHEN (fri). Wenn es um Schnelligkeit auf der Laufbahn geht, dann kann der erst 16-jährigen Laura Zechner aus Feldkirchen so schnell keiner etwas vormachen. "Mit sieben Jahren hatten wir in der Volksschule einen Schulwettkampf. Da habe ich mitgemacht und gut abgeschnitten", denkt die Schülerin der Bundes-Bildungsanstalt für Elementarpädagogik einige Jahre zurück.
Heute könnte sich Laura ein Leben ohne tägliches Lauftraining gar nicht mehr vorstellen.

Einfach loslaufen

Motivationsprobleme kennt sie dabei nicht: "Ich wache am Morgen auf und könnte schon loslaufen. Darum versuche ich auch jeden Tag mein Laufpensum zu absolvieren." Im Winter trainiert sie in der Sporthalle Feldkirchen auf der Laufbahn und im Kraftraum. Sobald es das Wetter zulässt, wird das Training ins Freie verlegt. Seit dem Wechsel in die U18-Altersklasse ist Laura, die für den TLC-ASKÖ Feldkirchen an den Start geht, allein auf weiter Flur. "Davor hatte ich einige Teamkollegen, mit denen gemeinsam trainiert wurde. Jetzt bin ich allein. Aber das stört mich nicht weiter. Meine Motivation kommt von innen und siegen macht Spaß."

Siegen macht Spaß

Ehrgeiz ist auch ein Kriterium, das die junge Sportlerin, die eben erst Kärntner Meisterin in der Altersklasse U18 über die Distanz von 50 Metern geworden ist, immer weiter treibt. "Vor dem Start bin ich extrem aufgeregt und der Druck steigt von Sekunde zu Sekunde. Dann geht es los und ich bin voll konzentriert. Mein Ziel lautet: ich will ganz einfach gewinnen und am Stockerl ganz oben stehen", strahlt die junge Läuferin über das ganze Gesicht.
Allerdings, und das weiß sie aus Erfahrung, muss auch verlieren gelernt sein: "Dieser Stachel geht oft tief, aber man wächst besonders an den Niederlagen."

Familie als Rückhalt

Unterstützt wird sie bei ihren Taten von ihrer Familie und ihren Freunden. "Mein Papa ist selbst Leichtathlet gewesen und er trainiert mich auch. Meine Freunde halten mir bei jedem Rennen die Daumen und freuen sich mit mir über den Erfolg."
Natürlich müsse man auch Rückschläge, die, wie in Lauras Fall verletzungsbedingt sind, hinnehmen. "Im Vorjahr konnte ich aufgrund einer Verletzung bei keinem Wettbewerb dabei sein. Da muss man sich wieder langsam zurückkämpfen. Das spornt meinen sportlichen Ehrgeiz weiter an."