Spannende Rennen in der Luft über Kärnten

- Segelflugzeuge sorgten für eine Belebung des Luftraumes
- Foto: KK
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Der 24. Alpe Adria Segelflugcup ist Geschichte und hat Teilnehmer und Zuschauer mit sieben spannenden Wertungstagen begeistert.
RABENSDORF. Seinem internationalen Ruf als herausfordernder, aber familiär entspannter Bewerb konnte der „AAC“ auch in diesem Jahr mehr als gerecht werden. Insgesamt 35 Piloten aus sechs Ländern fanden sich vom 21.- 28. Mai am Flugplatz Feldkirchen ein, um sich in der Königsdisziplin des Segelflug, dem Alpensegelflug, zu messen. Unter ihnen waren neben Anfängern im Wettbewerbsfliegen auch Mitglieder der Nationalmannschaften Österreichs und der Schweiz.
Alte Hasen und Neueinsteiger
"Notwendigerweise müssen nicht immer die „alten Hasen“ die Nase vorn haben. So manch ein Talent wird als Neueinsteiger auf Bewerben entdeckt“, führt Organisator Martin Huber aus. „Dies Jahr hatten wir dem jungen Nachwuchspiloten Lukas Kirchberger einen Tagessieger, der noch nicht viele Bewerbe geflogen hat.“ Auch im Gesamtklassement fand sich bei der Siegerehrung mit Mathias Hölzl aus Oberbayern ein Pilot auf Platz drei,der offenen Klasse, der sonst nicht bei nationalen Wettbewerben in Deutschland antritt.
Weite Flüge und hohes Tempo
„Die Mischung macht hier den Reiz aus: die Landschaft Kärntens und die meist guten Bedingungen für den Segelflug“, solche oder ähnliche Aussagen sind von den Piloten zu hören. Worum es geht", erklärt Martin Huber: „Anhand einer Wetterberatung unseres erfahrenen Metereologen Gerhard Hohenwarter von der ZAMG in Klagenfurt entscheiden wir an einem jeden Wettbewerbstag ob geflogen wird. Sind die Bedingungen gut, werden die Piloten auf eine festgelegte Route geschickt. Bei richtig gutem Wetter kann diese über mehrere Hundert Kilometer führen. Nach Südtirol, in die Steiermark oder- besonders knifflig- über die Barriere des Alpenhauptkamms nach Tirol oder Salzburg.“
Schnelligkeit entscheidet
Sind die Bedingungen schlechter – so zum Beispiel, wenn Schauer und Gewitter die nutzbaren thermischen Aufwinde stören, dann können immer noch kleine Aufgaben innerhalb von Kärntens gestellt werden. Strecken von 500 km und Schnittgeschwindigkeiten von 150 km/h über eine Strecke von 420 km waren dieses Jahr dabei.
Dabei gilt: wer die Strecke als schnellster absolviert, gewinnt. Allerdings korrigiert ein Handicap Faktor die Leistungen schlechterer Flugzeuge nach oben - so können auch Piloten mit älteren Flugzeugen durchaus gewinnen.
Auch Favoriten vorne
Beweis hierfür: „Trotz meines alten Flugzeugs hat es mal wieder gepasst“, kommentiert Fritz Hofinger aus der Steiermark seinen dritten Gesamtplatz in der Klasse der Standard Flugzeuge. Platz eins ging an Michael Rass, Rang zwei an Heimo Demmerer.
In der offenen Klasse – hier finden sich auch Flugzeuge mit der Spannweite eines Airbus A 320 (!) - wurde mit Joachim Krais aus Baden-Württemberg ein alter AAC Hase - Sieger. Lediglich Guido Achleitner aus Tirol konnte hier mit dem zweiten Platz einen Titel nach Österreich holen.
Aber egal ob auf dem Stockerl oder nur dabei, alle Piloten und Organisatoren freuen im nächsten Jahr beim Jubiläum des 25. AAC in Feldkirchen mit dabei zu sein.
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