Robert Rauter ist Sprachrohr der Kärntner Bauwirtschaft

- Robert Rauter mit Alt-Landesinnungsmeister Stefan Hasse und Gerhard Oswald, Sprecher der ARGE Bauwirtschaft (v.l.)
- Foto: WKK/Presseteam Austria
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Der Feldkirchner Bauunternehmer Robert Rauter folgt Stefan Hasse als Innungsmeister der Landesinnung Bau in der WK Kärnten nach.
FELDKIRCHEN. „Es freut mich ganz besonders, dass mit Robert Rauter ein erfahrener und kompetenter Baumensch meine Nachfolge antritt. Er ist in der Ausschusssitzung der Innung einstimmig zum neuen Landesinnungsmeister bestellt worden", erklärt Stefan Hasse, der 18 Jahre lang an der Spitze der Landesinnung Bau in der Wirtschaftskammer Kärnten stand. „Wir konnten in dieser Zeit viele wichtige Projekte umsetzen. Ein Meilenstein war das Ausarbeiten neuer Kriterien für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen in Kärnten. Mein Ziel war immer: Weg vom Billigstbieterprinzip und hin zum Bestbieterprinzip."
Bedeutung stärken
Robert Rauter ist Baumeister und Geschäftsführer der M & R Holding GmbH mit über 200 Mitarbeitern und Sitz in Feldkirchen. Er engagierte sich bereits in den vergangenen Jahren als Ausschussmitglied in der Landesinnung Bau und hat sich für seine Funktion als Landesinnungsmeister vieles vorgenommen. „Wir stehen vor großen Herausforderungen. Mein Ziel ist es, die Bedeutung der Bauwirtschaft wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Die Kärntner Bauwirtschaft gehört nämlich nicht nur zu den wichtigsten Arbeitgebern im Land, sondern sorgt auch für direkte Wertschöpfung wie kaum eine andere Branche. Aber dafür brauchen wir faire Rahmenbedingungen. Denn nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können unsere Betriebe ordentlich arbeiten.“
Hürden abbauen
Dazu gehöre vor allem, die bürokratischen Hürden für die Betriebe abzubauen. „Wir werden wie kaum eine andere Branche von Auflagen, Vorschriften und Gesetzen behindert. Diese sind oft so kompliziert, dass sich die kontrollierenden Behörden selbst nicht dabei auskennen – aber wir Unternehmer sollen den Überblick bewahren“, ärgert sich Rauter. Seine Forderung an die Politik: Gesetzliche Vorgaben, die praxisnah und sinnvoll sind. „Schließlich kann es nicht sein, dass wir vor lauter Gesetzen und bürokratischem Aufwand vom Arbeiten abgehalten werden.“
Fairer Wettbewerb
Eines seiner größten Anliegen ist außerdem, das Bestbieterprinzip bei öffentlichen Aufträgen noch stärker zu verankern. „Wir haben rund 5.000 Bauunternehmen in Kärnten, die 35.000 Mitarbeiter beschäftigen und rund 30 Prozent aller Lehrlinge ausbilden. Diese Betriebe sind fast ausschließlich Klein- und Mittelunternehmen.“ Um diese zu unterstützen, müsse die Politik einen sauberen und fairen Wettbewerb gewährleisten.
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