Neue Justizanstalt stammt aus der Feder deutscher Architekten: Gefängnis wird Passivhaus
Seit Dienstag steht es fest: Die Architekten BDA Poos Isensee aus Hannover haben sich gegen 42 Konkurrenten im EU-weit ausgeschriebenen Architektenwettbewerb um den Neubau der Salzburger Justizanstalt durchgesetzt.
Die Daten für den Gefängnisneubau in Puch sind ja seit Längerem bekannt: 30 Millionen Euro, 12.500 Quadratmeter Nettogrundfläche, 20.000 Quadratmeter Grundstück und Platz für rund 200 Insassen sowie 80 Bedienstete. Nun ist auch das Ergebnis des Wettbewerbs rechtskräftig.
Ob der Zeitplan halten wird – Baubeginn ist für 2012 geplant, die Übersiedlung der Gefangenen 2014 – kann man naturgemäß nicht vorhersagen. Jetzt starten jedenfalls die Vertragsverhandlungen zwischen Bundesimmobiliengesellschaft und dem Architekturbüro.
Mit dem rechtskräftigen Ergebnis des Architekturwettbewerbs für den Justizanstaltsneubau kommt auch langsam Leben in die mit 20 Millionen Euro veranschlagte Generalsanierung des Justizgebäudes, in dem bekanntlich Bezirks- und Landesgericht untergebracht sind. Auch dort ist eine europaweite Ausschreibung notwendig, die Frage eines Ausweichquartiers während der Bauzeit ist derzeit noch offen.
Vorarbeiten für Sanierung des Justizgebäudes laufen jetzt an
„Die Vorbereitungsarbeiten laufen jetzt an, wir wollen mit dem Zeitplan der neuen Justizanstalt mithalten – immer um ein halbes Jahr nach hinten versetzt“, erklärt Landesgerichtspräsident Hans Rathgeb. Ziel sei, dass sobald die Umsiedlung der Gefangenen abgeschlossen sei, auch die Bauarbeiten für die Generalsanierung des inzwischen mehr als 100 Jahre alten Justizgebäudes starten können. Was die Generalsanierung erschweren könnte, ist der für das Haus geltende Denkmalschutz.
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