„Gemeinsam am Weg“ – ein Pilgerbericht
Eine Kooperation der Pfarre Neumarkt, der Lebenshilfe und der Katholischen Jugend ermöglichte eine viertägige Pilgerwanderung. Pastoralassistentin Alexandra und zwei junge Mädchen aus Neumarkt, Katharina und Brigitte, Annette von der Katholischen Jugend – Flachgau, sowie vier junge Männer mit Behinderungen, Martin, Marko, Herbert und Bernhard, machten sich in Begleitung zweier ehrenamtlicher Helfer der Lebenshilfe, Franz und Helga, zu diesem großem Projekt auf.
Nach dem Pilgersegen von Diakon Andreas Weyringer ging es auf zur ersten Etappe. Start war am Montag, 11. Juli in Neumarkt, der erste Weg führte über Pfongau und Lengroid nach Oberhofen. Der Katastrophenzug des Roten Kreuzes Salzburg hatte für die erste Übernachtung Feldbetten in das Pfarrheim in Oberhofen gebracht. Nach einem gemeinsamen Abendessen fiel jeder Pilger und jede Pilgerin müde in die bereitgestellten Betten. Am nächsten Tag ging es in die zweite Runde, der Weg führte von Oberhofen, entlang des Irrsees bis nach Mondsee. Bei den hohen Temperaturen, die an diesem Tag herrschten, konnte ein Bade- und Jausenstopp am Irrsee natürlich nicht ausbleiben. Gestärkt und erfrischt ging es dann die letzten Kilometer nach Mondsee. Müde kamen wir beim Pfarrhof in Mondsee an, wo wir sehr herzlich von der Pastoralassistentin Verena und Herrn Pfarrer Ernst Wageneder empfangen wurden. Doch bevor wir uns dem Abendprogramm widmen konnten, musste noch erst das Matratzenlager im Mondseer Pfarrsaal hergerichtet werden. Die benötigten Matratzen befanden sich im Gang zwischen den beiden Türmen der Basilika. Der Stiegengang im Turm ist sehr schmal und dient dem Shop in der Mondseer Basilika als Lager. Auf Ratschlag des Herrn Pfarrer wurde das Problem recht unkompliziert gelöst. Alle Matratzen wurden einfach aus dem Fenster des Kirchenturms auf den Vorplatz geworfen und von dort in den Pfarrsaal transportiert. Diese Aktion erregte auch einiges Aufsehen und Verwunderung, nicht nur unter den anwesenden Touristen. Mitglieder der Jugendgruppe in Mondsee und die Pastoralassistentin hatten gemeinsam mit Betreuerinnen und Bewohner/innen der Lebenshilfe in Mondsee für uns einen besonderen Abend gestaltet. Es gab ein großes Lagerfeuer am Hilfberg bei Mondsee mit anschließendem, gemeinsamen Würstl grillen. Einen wunderschönen Abschluss bildete das gemeinsam im Kreis um das Lagerfeuer gesungene „Vater unser“.
Gut ausgeruht und gestärkt ging es am dritten Tag weiter. Über St. Lorenz führte diese Etappe am Mondsee entlang, Scharfling bis nach Winkl bei St. Gilgen. In Winkl wurden wir von Frau Johanna Kogler zu Getränken und Kaffee eingeladen. Der Weg am Abend vom Quartier bis zu nächsten Gaststätte hätte für uns eine Stunde gedauert. Vielleicht, weil wir alle schon sehr müde ausschauten, beschloss Frau Kogler spontan uns Pilger und Pilgerinnen, eine kräftigende Suppe als Abendessen zu kochen. Sie lud uns nach der Abendmesse, die wir im Kloster Gut Aich feierten, zu sich ins Gartenhaus zum Essen ein. Dankbar nahmen wir die Einladung an.
Am letzten Tag hatten wir eine sehr anstrengende Wegstrecke vor uns, über den Falkenstein nach St. Wolfgang. In der Früh gab uns Abt Johannes von Gut Aich noch einen Segen und danach machten wir uns bei leichtem Regen auf den Weg. Mit einigen Pausen kamen wir am Nachmittag in St. Wolfgang an. Nach einer Dankandacht in der Wallfahrtskirche ging es mit dem Schiff nach Fürberg retour, wo wir abgeholt wurden.
Diese vier Tage waren für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein sehr schönes und unvergessliches Erlebnis.
Gemeinsam auf dem Weg zu sein, brachte uns alle einander näher!
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