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ELIXHAUSEN (grau). Als Preis für den Gewinn von „Jugend innovativ“ durften die beiden 17-jährigen HLFS-Ursprung-Schüler Eva Schitter und Amin Kraiem zum European Young Scientist Contest nach Helsinki fliegen. Die beiden wurden vom Gewinner-Team „Geschmäcker sind verschieden – Gene auch!“ ausgewählt, um ihr Projekt vorzustellen.
Bitterer Zuckerersatz
Das Team hatte sich mit der Pflanze Stevia auseinander gesetzt, die immer beliebter als Zuckerersatz wird, da sie so gut wie keine Kalorien hat. Einige Menschen allerdings empfinden Stevia als bitter. Wie dieses Empfinden mit einem bestimmten Urgen zusammenhängt, versuchten die jungen Forscher herauszufinden. "Wir sind davon ausgegangen, dass Menschen mit einem Urgen, das für verstärktes Empfinden von Bitterstoffen verantwortlich ist, auch Stevia nicht mögen und dass die Leute, die eine Mutation dieses Gens in sich tragen, Stevia als nicht bitter empfinden. Nach unseren Forschungen stellte sich allerdings das Gegenteil heraus", erzählt Eva Schitter. Mittels Umfragen und Erhebungen haben sie und ihre Kollegen nun eine Datenbank angelegt, mit der sich herausfinden lässt, wie viele Menschen ein "Anti-Stevia-Gen" in sich tragen. "Das ist sehr wichtig für die Industrie", sagt Schitter. "Stevia wird gerade zu einem großen Wirtschaftszweig".
Forschen in der Zukunft
„Wir waren mit lauter gescheiten jungen Leuten aus der ganzen Welt auf diesem Kongress. Eine tolle Erfahrung“, erzählt Eva Schitter. Die beiden haben noch zwei Jahre in Ursprung und wollen dann weiter studieren und in der Wissenschaft arbeiten.
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