Alte Dämmstoffe als Dünger?

Sophie und Christine freuen sich über das Ergebnis des Feldversuchs. | Foto: HBLA Ursprung
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  • Sophie und Christine freuen sich über das Ergebnis des Feldversuchs.
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ELIXHAUSEN/NEUMARKT (buk). Einen ersten Schritt zum Beweis, dass sich aus Altzellulose ein wertvolles Dünger-Produkt erzeugen lässt, haben nun Schüler der HBLA Ursprung gesetzt. Sie haben direkt bei der Schule ein Feld geteilt und auf einer Hälfte reine Gülle, auf der zweiten Hälfte ein Gülle-Dämmstoffkohle-Gemisch aufgebracht. Vorab wurden Bodenproben entnommen, um den Ist-Zustand bestimmen zu können. Darauf bauten die Schüler im Anschluss Silomais mit einem Sonnenblumenanteil von fünf Prozent an.

Idee stammt von Konrad Steiner

Die Idee, Dämmstoffe aus dem Hausbau als Gülleverbesserer zu verwenden, stammt von Konrad Steiner, der vor vier Jahren die Hintergründe zum Brandhemmer Borsäure recherchierte. Diese kommt etwa in der Toskana in natürlichen Thermalquellen vor. Bau- und Abbruchabfälle dürfen auf landwirtschaftlichen Flächen nicht ohne Weiteres aufgetragen werden, weshalb die Schüler nun einen Beweis für die Unbedenklichkeit suchen.

Test ergab mehr Ertrag

Nach der Silomais-Ernte wurde dieser gehäckselt, zu Ballen gepresst und gewogen. Die Auswertung hat dabei ergeben, dass die mit Dämmstoffkohle gedüngten Flächen einen Mehrertrag von sieben Prozent erbracht haben. Zudem blühte der Mais acht Tage früher auf und war an den Kolben mit dicken Körnern besetzt.

Futtermittelanalyse folgt

Als nächster Schritt folgt – sobald die Ballen durchfermentiert sind – eine Futtermittelanalyse. Im Laufe des aktuellen Schuljahres sind vier weitere Feldversuche geplant. Die Jahre danach sollen mindestens 15 weitere folgen, um die ersten Daten wissenschaftlich abzusichern.

Sophie und Christine freuen sich über das Ergebnis des Feldversuchs. | Foto: HBLA Ursprung
Die Schüler haben mithilfe von Dämmstoffkohle gute Ergebnisse beim Silomais erzielt. | Foto: HBLA Ursprung
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