Bevölkerung zeigt sich zufrieden: Geplante Trasse der Hochleistungsbahn durch den Flachgau vorgestellt

Die Trasse der neuen Bahn-Hochleistungsstrecke durch den Flachgau liegt vor. Der 20 Kilometer lange Abschnitt zwischen Köstendorf und der Stadt Salzburg soll großteils im Tunnel verlaufen.

FLACHGAU. Im Jahr 1999 kam der damalige Landeshauptmann Franz Schausberger nach Seekirchen. Massive Bedenken der Bevölkerung gegen die geplante Hochleistungsbahn durch Seekirchen arteten in eine politische Debatte aus, die bis heute nicht nur die unmittelbaren Anrainer bewegte. Vizebürgermeister Helmut Naderer stellte sich von Beginn an der Diskussion und wurde für die Bürger zum Vorkämpfer in Sachen Trassenführung.

Bei der Variante K 5 sollen von der rund 20 Kilometer langen Streckenführung zwischen Köstendorf und der Stadt Salzburg insgesamt 16 Kilometer untertunnelt werden.

Zur Vorstellung der geplanten Trasse erschienen zahlreiche Anrainer und Bürger. Verschiedene Bedenken, unter anderen wegen des Grundwassers, konnten die Experten der ÖBB-Infrastruktur AG zerschlagen.

Eine Umfrage der Bezirksblätter zur Trassenentscheidung ergab allgemein zufriedene Bürger. Bürgermeisterin Monika Schwaiger richtete ihren Dank an die ÖBB, "dass wir erhört worden sind".

Elisabeth Fallenecker und Margareta Wieder
„Diese Variante ist für Seekirchen sicher die beste Lösung. Mit einem Tunnel ist für uns das Problem weg. Mit der Entscheidung für diese Trasse können wir wirklich zufrieden sein.“

Robert Högler
„Wir sind jetzt nicht mehr direkt betroffen. Mit den Varianten K 1, K2 und K3 hätte es für uns anders ausgesehen. Meiner Meinung nach ist die K 5 die beste Variante für die Bevölkerung.“

Franz Eder
„Wir sind froh, dass es diese Tunnellösung gibt und das Wasser nicht betroffen ist. Bedenklich war die Hochleistungsbahn vor allem wegen den Wasservorkommen in diesem Gebiet.“

Anton Tabernig
„Wir haben es geschafft, dass ein Tunnel kommt. Immerhin bin ich einer der Hauptbetroffenen in Unter- und Oberkriechham. Für uns wäre aber auch nicht in Frage gekommen, die Trasse zu verschieben. Dabei wäre die Landschaft zerschnitten worden.“

Otto Fink
„Bei mehreren vorgestellten Varianten wäre die Trasse in Seekirchen an die Oberfläche gekommen. Mit der jetzt vorgestellten Tunnelvariante können wir zufrieden sein.“

Ortsbauern-Obmann Matthias Baumgartner
„Für uns ist es absolut die beste Lösung, weil sie unterirdisch gemacht wird. Sonst wären beim Bau hunderte Hektar Landschaft draufgegangen. Ich gratuliere den Verantwortlichen für diese Planung.“