Bleibt EMCO am Dürrnberg?
Das Tauziehen zwischen Puch und Hallein um die EMCO-Klinik ist noch nicht beendet.
HALLEIN (tres). Halleins Bürgermeister Gerhard Anzengruber wittert eine Chance, die EMCO-Klinik vielleicht doch am Dürrnberg halten zu können.
Seit 1986 befindet sich die Privatklinik in Hallein, doch das Gewerbegebiet Puch-Urstein, genauer gesagt der dortige Wissenspark, wurde von EMCO-Geschäftsführer Thomas Kreuz eigentlich als neuer Standort auserkoren.
Zieht EMCO ab, gehen rund 70 Arbeitsplätze nach Puch und rund 200.000 Euro an Kommunalsteuer pro Jahr mit. Auch klappt es mit der Nachmietung des dann leer stehenden EMCO-Gebäudes nicht so, wie erhofft: Aus dem Kinderrehabilitationszentrum wird nun eher doch nichts.
EMCO hat mit der petruswerk Projektentwicklungs- und Liegenschaften AG einen Vertrag über den Neubau des Sanatoriums in Puch geschlossen. Die Übersiedlung war für Dezember 2013 geplant.
Hallein will die EMCO-Klinik unbedingt halten
Doch das alles ist in weite Ferne gerückt, weil die Baustelle "Wissenspark Urstein" aus Finanzierungsgründen seit eineinhalb Jahren stillsteht. Wann und ob weitergebaut wird, steht in den Sternen.
Bgm. Anzengruber teilte der Bezirksblatt-Redaktion mit, dass es mit Kreuz wieder Gespräche gibt: "EMCO steht vor der Wahl, entweder bei uns am Dürrnberg zu modernisieren und zu investieren oder auf die Unbekannte in Puch zu setzen." Anzengruber selbst erklärt, er möchte die EMCO-Klinik unbedingt am Dürrnberg halten.
Droht Wissenspark Abriss?
Einen weiteren Winter hält die Baustelle in Puch-Urstein ohnehin nicht mehr aus, so Anzengruber: "Wenn es im Frühjahr 2014 nicht zackig weitergeht, muss alles wieder abgerissen werden. Die Bausubstanz hält noch einen Winter nicht stand."
Die Stadtgemeinde sei EMCO bei Erweiterungsplänen am aktuellen Standort gerne behilflich, „damit die Klinik wirtschaftlich haltbar ist“.
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