Der Erfolg eines Sozialladens

- hochgeladen von Ulrike Grabler
MATTSEE. Ein sehr schönes und vor allem erfolgreiches Jahr hat die Flachgauer Tafel hinter sich. Nach der Eröffnung der ersten Sozialmarktes in Eugendorf hatte sich der Verein zum Ziel gesetzt, sein Angebot auf den ganzen Flachgau auszuweiten.
"Am Anfang haben sich die Leute nicht so richig getraut, doch bald haben sie unser Angebot dankend angenommen", freut sich Fingerl. MIt der Überwindung der potentiellen Kunden stieg auch das Interesse der einzelnen Gemeinden, auch in ihrem Ort einen Sozialladen zu schaffen und damit einerseits sozial schwächeren zu helfen und andererseits aber auch der Lebensmittelverschwendung vorzubeugen. "Unser Motto ist verteilen statt vernichten", sagt Initiator Ernst Thomas Fingerl. "Unsere Tafeln bieten einen Ausgleich zwischen Überfluss und Mangel zum Wohle aller Beteiligten."
Die Patronanz der Flachgauer Tafel übernahm Bezirkshauptmann Reinhold Mayer.
Die aktuellste Ausgabestelle wurde nun kurz vor Weihnachten in Mattsee gefeiert. Dort hatte am 1. Dezember die Tafel Trumer Seenland aufgesperrt. Auch hier gibt es nun Lebensmittel, die von Supermärkten abgegeben werden, zum "Eintrittspreis" von einem Euro.
Fingerl betont, dass jemand nicht unter der Brücke leben muss, um von einem Besuch in der Tafel essentiellen Nutzen zu haben. Hier dürfen wirtschaftlich benachteiligte Flachgauer einkaufen, die vom Verein eine Berechtigungskarte bekommen. Die nächsten Tafeln sind in Berndorf und Seeham geplant. In Obertrum gab es auch Bemühungen, doch Planer sind vom Projekt derzeit zurückgetreten.
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