Der Schweinehund und ein Automat

HENNDORF (grau). Sofort wieder mitmachen am Bezirksblätter- und Agrarmarketing-Projekt "Wir essen nur Regionales" würde die Familie Ban aus Henndorf. "Weil es ein Ansporn war, bewusster einzukaufen und den inneren Schweinehund zu besiegen. Außerdem hatten wir eine Vorbildwirkung, es ist schön, wenn man andere Menschen zum Nachdenken anregen kann. Die Thematik ist sehr wichtig", sagt Andreas Ban.

Beim Holznerwirt in Eugendorf wurden die Bans vergangene Woche mit einem Korb voller Lebensmittel, einem Gutschein für ein Wochenende mit Elektroauto, 500 Euro in Gutscheinen für regionale Betriebe und zwei Kochbüchern für ihren Einsatz belohnt und erzählten von ihrem spannenden Experiment.

Ein halbes Jahr haben die Bans versucht, sich von regionalen Produkten zu ernähren. "Wir haben auch davor schon versucht, Lebensmittel aus der Region zu kaufen. Durch das Projekt konnten wir unser Bewusstsein noch mehr schärfen", erzählt Andreas Ban.

Das Engagement der beiden war ansteckend. Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen und auch Fremde verfolgten die Serie im Bezirksblatt und erkundigten sich immer wieder bei den Bans. "Wir konnten mit dieser Serie wirklich vielen Menschen vermitteln, was es bei uns alles gibt. Wir haben das ja selbst nicht gewusst, man kann so viele gute Dinge direkt ums Eck kaufen. Was wir auch nicht gewusst haben, ist, dass die Preise für regionale Lebensmittel nicht viel teurer sind. Viele sind der Meinung, man kann sich das sowieso nicht leisten. Dem ist aber nicht so", sagt Marta Ban.

Geblieben ist das Interesse an der Herkunft der Lebensmittel. "Wir fragen jetzt viel mehr nach als früher, woher genau die Produkte stammen, wie die Tiere gehalten werden und wie die Lebensmittel verarbeitet wurden."

Rindfleisch vom Kapsbergbauern, der in der Nähe wohnt, haben die Bans während des Projekts entdeckt und kaufen dies auch weiterhin. "Früher haben wir oft Schwein gegessen, das haben wir jetzt eigentlich durch Rindfleisch aus Henndorf ersetzt", sagt Marta Ban. Der Besuch beim SalzburgerLand-Ei-Bauern in Seekirchen wirkt auch nachhaltig. Die Bans kaufen diese Eier entweder ab Hof oder im Supermarkt. "Ich esse jetzt viel Joghurt vom Biomarkt, das habe ich vorher eher weniger gekauft", sagt Andreas Ban.

Er hat auch gleich eine Idee, wie man regionale Produkte auch an den einzelnen Mann oder die Frau bringen könnte. "Als Familie ist es leichter, einzukaufen und sich zum Beispiel beim Bauernmarkt einzudecken. Einzelpersonen kaufen eher kleine Mengen und öfter in der Woche, da fährt man natürlich nicht extra zum Bauern oder zum Markt. Ich fände gut, wenn es Automaten gebe, in denen regionale Speisen zu kaufen sind."

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