Die Narren starten wieder los drüber der Salzach
Für den Laufener Faschingsumzug muss lange vorausgeplant werden: Die TÜV ist schuld.
LAUFEN (fer). Alle zwei Jahre ziehen rund 35 Faschingsgruppen, davon etwa die Hälfte mit Wägen durch die Laufener Altstadt. Einen Großteil bestreiten dabei jeweils Teams aus dem nördlichen Flachgau. Auch heuer soll der seit den 1950er-Jahren stattfindende Faschingsumzug, der in den 1970er-Jahren neu aufgelebt ist nach einer kurzen Pause wieder Groß und Klein begeistern.
Ein neunköpfiges Komitee aus Laufen organisiert den Umzug seit dem Jahr 2000. Sepp Müller, einer der neun Köpfe, rührt jetzt schon heftig die Werbetrommel für die Teilnehmer. „Im letzten Moment anmelden haut schwer in“, berichtet der Original Bayernsound-Unterhaltungsmusiker, der im Zivilleben weniger lustige Menschen um sich hat: Da arbeitet er in einer Jugendstrafvollzugsanstalt. „Die TÜV macht uns immer strengere Vorschriften, jedes Gefährt muss auf die Verkehrstüchtigkeit nach deutscher Vorschrift überprüft werden“, schildert er. „Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen, daher sollten sich Teilnehmer möglichst früh bei uns melden.“
Anmelden kann sich jeder, der eine Faschingstruppe auf die Beine stellt, mit oder ohne Wagen. Die Infos dazu gibt es auf der Webseite der Stadt Laufen unter www.stadtlaufen.de. Letzte Möglichkeit zur Anmeldung besteht bei der Besprechung der Gruppen am 19. Februar um 20 Uhr im Gasthaus Greimel am Marienplatz.
Der Faschingsumzug startet am Faschingsdienstag um 14 Uhr am Mozartplatz, gut zweieinhalb Stunden später treffen die ersten Wägen am Marienplatz ein, wo die Band von Komiteemitglied Sepp Müller aufspielt.
Das Eintrittsgeld der Zuschauer, – 2,50 pro Person –, kommt wie jedes Mal einem karitativen Zweck zugute. In der Vergangenheit wurden beispielsweise soziale Notfälle, Kindergärten und die Feuerwehr unterstützt.
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