Umweltschutz
Drogeriemarktkette sammelt leere Kunststoffverpackungen

Pilotprojekt Verpackungsrücknahme: Dm-Geschäftsführer Harald Bauer und Christian Freischlager, Ressortleiter Marketing und Einkauf, freuen sich gemeinsam mit den Kunden, ein Zeichen gegen Wertstoffverschwendung setzen zu können (v. l. n. r). | Foto: dm/Neumayer
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  • Pilotprojekt Verpackungsrücknahme: Dm-Geschäftsführer Harald Bauer und Christian Freischlager, Ressortleiter Marketing und Einkauf, freuen sich gemeinsam mit den Kunden, ein Zeichen gegen Wertstoffverschwendung setzen zu können (v. l. n. r).
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Verpackungen erfüllen eine wichtige Aufgabe: Sie schützen Produkte des täglichen Bedarfs vor Beschädigung und dem Verderben. Besonders Kunststoffe stellen jedoch eine immense Belastung für die Umwelt dar, wenn sie nicht recycelt oder gar in der Natur entsorgt werden. Die Drogeriemarktkette Dm startet daher ein Pilotprojekt zur Verpackungsrücknahme in seinen Filialen. Das Versprechen an die Kunden: „Bringen Sie uns Ihre leeren Plastikflaschen zurück, wir machen neue daraus!“

WALS, SALZBURG. Pro Jahr fallen in Österreich eine Million Tonnen an Kunststoffabfällen an, ein Drittel davon Kunststoffverpackungen. Nur 25 Prozent werden wiederverwertet. Denn allzuoft finden sich Kunststoffe im Restmüll und auch was ordnungsgemäß in der gelben Tonne oder im gelben Sack entsorgt wird, landet zu einem großen Teil in der Verbrennung. Wenn erdölbasierte Stoffe in Form von CO2 in unserer Atmosphäre „entsorgt“ werden, hat das nicht nur negative Folgen für unser Klima, sondern führt dazu, dass für Kunststoffverpackungen immer wieder neues Plastik aus fossilen Rohstoffen benötigt wird. „Wir wollen den Anteil an Recyclingmaterial in den Verpackungen unserer dm Marken deutlich erhöhen, doch es gibt zu wenig Alt-Kunststoff“, erklärt Dm-Geschäftsführer Harald Bauer. Daher will dm die in Umlauf gebrachten Produktverpackungen selbst wieder einsammeln, dem Recycling zuführen und damit einen Impuls für ein fähiges Kreislaufwirtschaftssystem in Europa setzen.

Verpackungsrücknahme als Pilotprojekt

Kunden haben ab sofort die Möglichkeit, ihre restentleerten Flaschen wieder in die dm Filialen zurückzubringen und so die Umwelt zu schonen. | Foto: dm/Neumayer
  • Kunden haben ab sofort die Möglichkeit, ihre restentleerten Flaschen wieder in die dm Filialen zurückzubringen und so die Umwelt zu schonen.
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Ab sofort warten in allen Dm-Filialen eigene Aufsteller oder eine Schütte im bestehenden Wertstoff-Sammelmöbel im Eingangsbereich auf die Rückgabe der leeren Plastikverpackungen. Gesammelt werden weiße und trübe Plastikflaschen von Kosmetik- und Reinigungsprodukten (keine PET-Getränkeflaschen). Um durch den Abtransport keine unnötigen CO2-Emissionen zu verursachen, nimmt der Dm-Logistikpartner Quehenberger das gesammelte Material am Rückweg von der Filialbelieferung mit ins Verteilzentrum in Enns. Im Anschluss an eine Vorsortierung kann das sortenreine Plastik dann beim Recycler in Deutschland in hochwertiges Rezyklat und in einem nächsten Schritt in neue Flaschen verwandelt werden. „Gemeinsam mit unseren Kunden können wir so sicherstellen, dass Wertstoffe im Kreislauf gehalten werden und aus Flaschen wieder Flaschen werden“, betont Bauer. Weitere Informationen findest du unter: dm.at/recycling.

Warum verpackt Dm überhaupt noch Produkte in Plastik?

So wird gesammelt: Je nach Größe der Filiale stehen zum Sammeln der Flaschen eine Sammelbox oder eine Schütte im Eingangsbereich bereit. | Foto: dm/Neumayer
  • So wird gesammelt: Je nach Größe der Filiale stehen zum Sammeln der Flaschen eine Sammelbox oder eine Schütte im Eingangsbereich bereit.
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Kunststoff ist ein weitverbreitetes Verpackungsmaterial das, wenn es durch uns Menschen in die Umwelt gelangt, absolut schädlich ist. Wird Kunststoff jedoch konsequent im Kreislauf geführt, ist er durch seine Leichtigkeit, Flexibilität und ressourcenschonende Produktion im Vergleich zu vielen anderen Verpackungsmaterialien ein durchaus nachhaltiges Material. Daher gestalten die Dm Marken ihre Verpackungen auch nach den Design-Vier Recycling Regeln, um ihre ideale Recyclingfähigkeit sicherzustellen. Bereits seit dem Jahr 2009 werden viele Kunststoffverpackungen der Dm-Marken zu einem hohen Anteil aus Recycling-Kunststoffen gefertigt und so gestaltet, dass sie erneut recycelbar sind. 

Nachhaltigkeitsbestrebungen bei Quehenberger

Partner in Sachen Klimaschutz. Der Logistikdienstleister Quehenberger unterstützt die Initiative. Im Bild: Julia Corsten (Dm Pressestelle), Michael Schuster (Dm Verteilzentrum), Stefan Zehethofer (Quehenberger) und Hermann Költringer (Managing Director, Key Account Manager Quehenberger) (v. l. n. r.). | Foto: dm/Jürgen
  • Partner in Sachen Klimaschutz. Der Logistikdienstleister Quehenberger unterstützt die Initiative. Im Bild: Julia Corsten (Dm Pressestelle), Michael Schuster (Dm Verteilzentrum), Stefan Zehethofer (Quehenberger) und Hermann Költringer (Managing Director, Key Account Manager Quehenberger) (v. l. n. r.).
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Mit dem Logistikdienstleister Quehenberger, Mitglied des CNL (Council für nachhaltige Logistik), verbindet die Drogeriemarktkette nicht nur eine jahrelange Partnerschaft, sondern auch das Ziel, als Unternehmen Innovation und Nachhaltigkeit zu vereinen. In den letzten Jahren hat das Thema deutlich an Fahrt aufgenommen, die CO2-Emissionen konnten sukzessive reduziert werden: Zum einen konnte durch die Umstellung von einem Tourensystem auf die Auslieferung über Quehenberger Umschlagsläger die Fahrzeugauslastung wesentlich erhöht beziehungsweise der Anteil an Leerfahrten massiv reduziert werden. Die stetige Modernisierung des Fuhrparks (mittlerweile sind zirka 90 Prozent der Lastkraftwagen in der besten Abgasnorm EURO sechs) führte zu einer weiteren CO2-, Kohlenstoff- und Stickstoffoxide-Reduktion und macht die Flotte zu einer der effizientesten und umweltverträglichsten Europas. Auch Transparenz wird großgeschrieben: Externe Auditoren von EcoVadis, einer Plattform für nachhaltige Entwicklung, bewerten jährlich die gesamte Lieferkette im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Die Kunden haben zudem die Möglichkeit, die Ergebnisse einzusehen.

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