Welttag der sozialen Arbeit
Ein Jahr arbeiten mit Corona

Sonja Forthuber findet in ihrem Beruf bei Rainbows die Erfüllung. | Foto: Rainbows
  • Sonja Forthuber findet in ihrem Beruf bei Rainbows die Erfüllung.
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  • hochgeladen von Gertraud Kleemayr

Trauer. Trennung. Tränen. Trost: Arbeiten im Schatten des Lebens – Fragen und Antworten von Sonja Forthuber von Rainbows Salzburg.

SALZBURG. Der diesjährige Welttag der sozialen Arbeit verdient besonderes Augenmerk. Augenmerk auf Menschen, die in ihrer Arbeit, trotz der vielen Coronahürden und Abstand, die Nähe zu Kindern, Jugendlichen und den Eltern nie aufgaben, um für diejenigen da zu sein, die Hilfe und Unterstützung, Zuversicht und Halt brauchten und brauchen. Vor 30 Jahren begann Rainbows in Österreich, Kindern und Jugendlichen bei Trennung, Scheidung oder Tod, Halt und eine positive Perspektive zu bieten. Themen, die durch Corona noch einmal mehr Bedeutung erlangt haben – weil Trennungen gestiegen sind und auch der Tod im Leben präsenter geworden ist.

Eine Mitarbeiterin erzählt

Sonja Forthuber arbeitet schon seit 15 Jahren bei Rainbows. Die Entscheidung dafür hat sie nie bereut.

Wie hält man es aus, mit viel Traurigkeit konfrontiert zu sein?
„Nicht die negativen und schwierigen Situationen dieser Arbeit sind in meinem Blickwinkel, sondern das Erleben, dass Kinder und Jugendliche wieder Selbstvertrauen, Mut und Optimismus entwickeln steht im Vordergrund, so Sonja Forthuber. „Es ist wichtig den Fokus nicht vorrangig auf das Schwere, sondern vor allem den Blick auf die positiven Entwicklungen zu legen.“
„Und ich habe in meiner langjährigen Tätigkeit viele schöne, berührende und motivierende Erlebnisse gehabt. Ganz besonders ist mir aber der Brief eines 13 Jährigen, der nach dem Suizid seiner Schwester mutlos und sehr traurig war, in Erinnerung: Liebe Sonja! Danke für die schönen und so hilfreichen Stunden. Du hast mir sooo geholfen .Das Leben ist jetzt wieder schön und hat Sinn. Ich werde dich nie vergessen!“

Wie kommt man eigentlich zu so einem Beruf?
„Ich hatte bereits als Kind den Wunsch mit Kindern verschiedener Altersgruppen und mit Menschen im Allgemeinen zu arbeiten. Dieses Ziel verfolgte ich kontinuierlich. Und meine bisherige berufliche Erfahrung zeigte mir, wie wichtig es ist, Menschen in problematischen Situationen zu unterstützen. Rainbows bietet dafür den idealen Rahmen.“

Welche Stärken und Fähigkeiten sollte man für diese Arbeit mitbringen?
„Neben den fachlichen Voraussetzungen zählen dazu vor allem das Vertraut sein mit den eigenen Stärken, Offenheit und Empathie. Auch das Erkennen der eigenen Grenzen und die Fähigkeit, gut auf sich selbst zu schauen, sind wichtig. Und ein idealer Ausgleich zu meiner Arbeit ist das Zusammensein mit meiner Familie, Bewegung in der Natur, singen und der Besuch von kulturellen Veranstaltungen.“

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