Es war wie Woodstock im Salzkammergut

HOF (mm). Vor 30 Jahren begleitete Josef (Sepp) Aichriedler den Jugendchor in Hof mit seiner Gitarre und entdeckte dabei immer mehr den Spaß an der Musik. Gemeinsam mit Freund Franz Schmeisser gründete der Autodidakt als 20jähriger die Band Sait'n Weis'n. "Es hat sich alles nach und nach ergeben", erinnert sich Schmeisser, der damals an den Drums saß. "Wir haben vor unseren Bekannten und Freunden gespielt, unsere Auftritte selbst iniitiiert und irgendwann waren wir eine fünfköpfige Band." Mit dabei waren Christian Krauskopf an der Gitarre, Johann Allerberger am Bass und später Helmut Anderl am Keyboard. "Zu Beginn spielten wir Songs von Ambross und Bob Dylan, dann unsere eigenen Stücke, die aus meiner Feder stammten", sagt Aichriedler.

Zurück auf die Bühne
Jetzt wollen es die mittlerweile etwas reifer gewordenen Herren nochmal wissen. 2010 hatte der ehemalige Keyborder die Idee zu einem Revival Konzert. Schnell waren die Bandmitglieder zusammengetrommelt und Feuer und Flamme für die Idee. Im August rocken sie noch einmal die Bühne und nehmen ihr Publikum auf eine musikalische Zeitreise in die 90er mit.

Do-It-Yourself Open Air
Die ersten Open-Air Auftritte fanden im Ventalgraben in der Nähe der Schwarzmühle statt. "Wir haben die Bühne selbst gebaut. Unsere Freunde haben ihre Zelte drumherum aufgeschlagen. Es war fast wie in Woodstock", schildert Schmeisser die Frühanfänge. Später spielten die fünf Hobbymusiker bei Jugend- und Sommerfesten und gaben Konzerte im Salzburger Land. Beim Jubiläum des USK-Hof waren sie 1986 Vorgruppe von Westwind und hatten sogar einen Auftritt in der damaligen regionalen Radiosendung "Autofahrer unterwegs". 1998 nahmen sie ihre erste und einzige CD mit dem Titel "Auf Gedeih und Verderb" auf. "Dann kam uns das Berufsleben dazwischen und es fehlte einfach die Zeit", erklärt Schmeisser das musikalische Aus, im Herbst des gleichen Jahres.