Im Einklang mit der Natur: Obertrumer Bio-Betrieb mit Kreislaufwirtschaft

- Eigene Erzeugnisse und Bio-Produkte von Betrieben aus der Region werden im Hofladen Joglbauer angeboten. Landesrat Sepp Schwaiger beim Betriebsbesuch.
- hochgeladen von Wolfgang Schweighofer
Das Obertrumer Joglbauerngut ist ein Bio-Vorzeige-Betrieb und arbeitet im Kreislauf mit der Natur.
OBERTRUM (schw). Seit 1979 bewirtschaftet Familie Hofer vom Joglbauerngut zu Hohengarten ihre Landwirtschaft nach den Richtlinien des biologischen Landbaus von Bio Austria. "Wir sind seit 1981 Direktvermarkter", erzählt Joglbauer Andreas Hofer. Auf dem Obertrumer Hof werden unter anderem Fleisch- und Wurstwaren, Milch, Butter, Joghurt, verschiedene Käsesorten, Marmelade, getrocknete Früchte, Brot und Backwaren hergestellt. "Das Getreide stammt aus eigenem Anbau und wird immer frisch gemahlen", so Schwiegertochter Katharina. Die Landwirtschaft der Hofers ist vielfältig. Produkte aus dem Obstbau wie Ribisel und verschiedene Beerensorten werden ebenso angeboten wie Frischgemüse und Sauerkraut. „Von unseren Streuobstwiesen werden Äpfel, Birnen und Zwetschken geerntet und zu Essigspezialitäten, Mosten und Bränden verarbeitet“, berichtet Hofer. Gewirtschaftet wird am Hof im Kreislauf mit der Natur. “Auf unseren Äckern bauen wir Frisch- und Lagergemüse, Dinkel und Roggen an. Gras und Heu erhalten unsere Milchkühe und Jungtiere. Daraus verarbeiten wir Heumilchprodukte und Rindfleisch.” Devise ist das Wirtschaften im Einklang mit der Natur und die Harmonie zwischen Mensch und Tier.
Neben den eigenen Erzeugnissen sind im Hofladen Produkte von Bio-Betrieben aus der Region wie von Kräuterbauer Manfred Strasser, der Ölmühle von Josef Frauenlob in Anthering und von Sams-Hofbäuerin Monika Sams aus Neumarkt erhältlich. Dinkelnudeln liefert Rudolf Bamberger aus St. Georgen, der Bio-Honig kommt von Gerhard Hinterhauser aus Michaelbeuern und Mattigtaler Käse von Josef Mangelberger aus Seekirchen. “Uns ist wichtig, dass wir eine breite Palette an Lebensmitteln anbieten können”, so der Landwirt, der auf Wunsch vieler Kunden auch Produkte für den täglichen Bedarf wie EZA-Kaffee, Spaghetti, Zitronen und Zucker in seinem Sortiment führt. Interessierten Besuchern, Reisegruppen und Schulen gewährt der Familienbetrieb nach telefonischer Anmeldung auch Einblick in ihren Betrieb. Zudem werden regelmäßig Schüler der Waldorfschule und der Fachhochschule Ursprung als Praktikanten aufgenommen. “Die Schüler bleiben für die gesamte Zeit des Praktikums bei uns am Hof”, erzählt Hofer. Zur Seite steht die Familie auch mit wertvollen Tipps. Auch Landesrat Sepp Schwaiger ist vom Obertrumer Bio-Betrieb, dessen Hofladen von 2012 bis 2014 neu errichtet wurde, begeistert.
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