Tierischer Nachwuchs
Kastrierter Schaf-Bock zeugte neun Schafbabys
Bock "Herkules" sorgte auf Gut Aiderbichl in Henndorf für eine Überraschung, obwohl er eigentlich zeugungsunfähig ist, wurde er vor kurzem Vater.
HENNDORF. Neun kleine Schafbabys erweitern die Gut Aiderbichl-Familie. Eigentlich grenzt es an ein kleines Wunder, denn die Schafbabys stammen von Zackelschaf-Bock Herkules und dieser wurde kurz nach seiner Ankunft kastriert. Freuen tut man sich auf dem Gnadenhof dennoch über den Nachwuchs, denn die Rasse ist vom Aussterben bedroht.
"Zackelschafe stehen exemplarisch für die vielen bedrohten Tierarten, die in Europa und weltweit leben. Umso mehr freuen wir uns, über den zahlreichen Nachwuchs", so Gut Aiderbichl Stiftungsvorstand Dieter Ehrengruber.
Verwendung der Wolle für Pelzmäntel
Früher erfreute sich vor allem die Verwendung der groben Wolle der Zackelschafe zur Herstellung wetterunempfindlicher Pelzmäntel großer Beliebtheit. Das zottelig wirkende Fell der Zackelschafe ist dicht und wasserundurchlässig.
Damit ermöglicht das Fell den Tieren Temperaturen zwischen -20°C und +40°C zu ertragen. Seit dem 19. Jahrhundert sank der Bedarf an wetterfester Wolle in der Bevölkerung immer weiter und die weiche Wolle des Merinoschafs stieg in Beliebtheit und Ansehen, was dazu führte, dass das Zackelschaf kaum mehr gezüchtet wurde.
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