Kommunikation mit Herz

EUGENDORF (mst). Andrea Fischer kommuniziert telepathisch mit Tieren und "übersetzt" das, was sie wahrnimmt, für den Tierbesitzer in Worte.

Begabung erwecken

Nachdem Fischer aus Eugendorf die Ausbildung zur Tierkommunikatorin absolviert hat, machte sich in ihr das Verlangen breit, ihr erlangtes Wissen weiterzugeben. "Denn jeder hat die Fähigkeit und Gabe zur Tierkommunikation in sich.", ist sich Fischer sicher. So schafft man es zum Beispiel zu fühlen, was die Wünsche eines Tieres sind und kann das, einfach in Worte ausdrücken. Fischer arbeitete bereits als Dozentin in Zürich und unterrichtet nach wie vor an der Volkshochschule in Salzburg.

Kinder sind ehrlich

Besonders gerne teilt die Tierexpertin ihre Erfahrungen mit Kindern. Sie veranstaltet Workshops und lehrt an der "Kinderuni" in Salzburg. "Sie geben ehrliches, direktes und authentisches Feedback. Sind außerdem wissbegierig, neugierig und haben noch keinerlei Vorurteile.", zeigt sich die Tierkommunikatorin begeistert.

Gegenseitiges Helfen

Fischer bietet Hilfe für die verschiedensten Berufsgruppen. Wenn ein Tierarzt beispielsweise plötzlich mit seinem Latein am Ende ist, spürt sie den Schmerz des Tieres auf und erfühlt was es noch braucht. Auch Tierphysiotherapeuten finden den Weg zur Kommunikatorin mit Herz. Andrea Fischer arbeitet zudem eng mit dem Loropark in Teneriffa zusammen. Dort stoßen ebenfalls Tiertrainer von Zeit zu Zeit an ihre Grenzen und sind froh, wenn ihnen weitergeholfen werden kann. "Plötzlich wollte ein Affe aus dem Zoo unbedingt einen roten Ohrensessel, und war das glücklichste Tier im ganzen Gehege als ihm dieser Wunsch erfüllt wurde.", erzählt Frau Fischer von einem lustigen Erlebnis im Zoo. Selbst die Schlangen kommen nicht zu kurz und können sich über Streicheleinheiten und Massagen freuen.

Eigene Erfahrungen

Aber wie kam die Tierliebhaberin zu diesem Beruf? "Bei uns zu Hause ist schon immer laut mit Tieren gesprochen worden. Irgendwann habe ich dann plötzlich gemerkt, dass ich auch aus der Ferne mit Tieren in Kommunikation treten kann.", erzählt Fischer. Ihr Vater ist in seiner Landwirtschaft den Tieren ebenfalls immer auf Augenhöhe begegnet. So hat zum Beispiel jede Kuh im Stall einen Namen bekommen und auf der Jagd wurde das Gewehr nur in Ausnahmefällen benutzt. "Was zuerst belächelt wurde, schätzen die Menschen jetzt an mir.", freut sich die Tierkommunikatorin.


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