Mehr Betten gewünscht
Ein Krankenhaus, ein Gymnasium und ein neues Kanalsystem: Seit Oberndorf vor zehn Jahren zur Stadt erhoben wurde, hat sich dort viel getan. Was noch fehlt, ist ein Hotel. Doch die Suche nach Investoren ist nicht leicht.
OBERNDORF (grau). „Kein großes Hotel zu haben, schwächt unseren Ort sehr“, sagt Bürgermeister Peter Schröder. „Es hätte schon einige Investoren gegeben, die an einem Hotel in Oberndorf interessiert waren, die hohen Grundstückspreise haben sie aber abgeschreckt.“ Im zehnjährigen Jubiläumsjahr der Stadt hat diese immer noch ein großes Manko – ihr fehlen Übernachtungsmöglichkeiten. Schröder wünscht sich ein Drei-Sterne-Haus mit 80 bis 120 Betten. Dort sollen Touristen und Angehörige von Reha-Patienten eine Bleibe finden. „Oberndorf ist ein idealer Hotelstandort – die Infrastruktur steht.“
Als einziger Beherbergungsbetrieb steht im Moment nur das Bauernbräu zur Verfügung. „Wir mussten im Vorjahr einen massiven Hochwasserschaden sanieren und haben in diesem Zuge ausgebaut. Statt früher elf haben wir jetzt 25 Zimmer“, sagt Hotelchefin Heidemarie Mühlfellner. Sie würde in einem zweiten Hotel keine Konkurrenz sehen. „Der Bedarf ist auf jeden Fall da. Wir haben jetzt seit zwei Monaten geöffnet und sind an vier von sieben Tagen ausgebucht. Die Hauptsaison beginnt aber erst.“
Zu Weihnachten konnte sie nie alle Anfragen bedienen, weil ihr Kontingent voll war. „Aber es sind nicht nur die Stille-Nacht-Touristen. Wir liegen auf dem Tauernradweg, das bringt viele Radfahrer nach Oberndorf.“
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