Pech für Diebe: 13 brachte Unglück

Josef Holzberger mit dem Bild eines Bankomatbetrügers. Die Polizei sucht Hinweise zu möglichen Mittätern.
  • Josef Holzberger mit dem Bild eines Bankomatbetrügers. Die Polizei sucht Hinweise zu möglichen Mittätern.
  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Fahndungserfolg für die Salzburger Kripo: Gleich mehrere Bankomatbetrüger – genau genommen ist es Diebstahl, was ihnen angelastet wird – konnten in den letzten Wochen dingfest gemacht werden. Der letzte, ein 34-jähriger Rumäne, wurde in der Nacht auf Donnerstag nach einer wilden Verfolgungsjagd „durch Gärten und über Büsche und Hecken“ (Zitat Oberst Josef Holzberger) von der Salzburger Kripo in der Arenbergstraße in der Stadt Salzburg gefasst. Davor musste die Polizei sogar einen Signalschuss abgeben.

Der Gefasste wird polizeiintern der „Mann mit dem Grinser“ genannt, weil er bei seinen illegalen Tätigkeiten an den Bankomaten stets mit einem „süffisanten Grinsen“ in die Überwachungskameras lächelte.

Kripo: „PIN gehört nicht in die Geldtasche!“
Die Schadenfreude dürfte ihm mittlerweile vergangen sein, sein Konterfei wurde auf zahlreichen Bankomatüberwachungskameras gefunden: in Vigaun, in Golling und in Glasenbach. Die Polizei geht davon aus, dass er Mittäter und auch ein Fahrzeug hat und ersucht um entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung. Der „Mann mit dem Grinsen“ war übrigens schon vor zwei Jahren in Tirol aufgefallen – mit einer ähnlichen Vorgangsweise.

„Die Masche ist immer die Gleiche“, erläutert Anton Schentz von der Polizei: „Anrempeln, über die Schulter schauen und dann die Bankomatkarte stehlen – auf der leider viel zu oft der PIN notiert ist. Damit erleichtert man den Dieben natürlich das Handwerk“, warnt der Experte.

Doch die dreisten Ganoven lernen auch dazu. Weil es in Österreich keine Bankomattypten mehr gibt, die sich mittels Magnetstreifen manipulieren lassen, kommen die Bankomatbetrüger-Banden auf das „gute, alte Handwerk“ zurück.
So wie jenes Trio, dessen 13. (bislang bekannter) Tatort zur Festnahme geführt hat. Die drei Rumänen – zwei sind mittlerweile in U-Haft, einer ist noch flüchtig – manipulierten bestimmte Bankomattypen mit einer Aluschiene und einem zweiseitigen Klebeband. letzteres ist so stark, dass es zuerst dafür sorgt, dass die Geldscheine vor der Ausgabe hängen bleiben und dann – wenn das Opfer sich abgewandt hat, weil der Bankomat eine Störungsmeldung zeigt – verhindert, dass die Maschine das Geld wieder einzieht.

Täter schliefen untertags und „arbeiteten“ nachts
Zwölf Mal innerhalb von zwei Tagen hatte das Trio in Salzburg – in der Dreifaltigkeitsgasse, in der Griesgasse und am Residenzplatz – zugeschlagen (einmal übrigens erfolglos) und rund 1.000 Euro erbeutet. Beim 13. Mal dann war das Maß voll: Nicht zuletzt aufgrund des Einsatzes der Einsatzgruppe Straßenkriminalität konnten zwei der Täter nach einer siebenstündigen Observation gefasst werden.

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