Pumptrack: 140.000 Runden über Hügel
Bereits vor der offiziellen Eröffnung am 21. Oktober übertrifft der Pumptrack alle Erwartungen.
WALS-SIEZENHEIM (buk). Völlig begeistert zeigt sich Wals-Siezenheims Bürgermeister Joachim Maislinger vom neu gebauten Pumptrack beim Viehhausener Autobahnsee. Die größte Strecke dieser Art in ganz Österreich hat bereits im ersten Monat ihres Bestehens ordentlich eingeschlagen. Gregor Podlesny, Projektleiter der Firma Velosolution, die den Track gebaut hat, berichtet von 140.000 Runden, die bereits gedreht worden sind. "Das bedeutet im Schnitt 4.666 Runden täglich – egal, ob unter der Woche oder am Wochenende", freut sich Maislinger. Das habe selbst Velosolution bislang noch nicht erlebt.
Verbesserungsarbeiten folgen
Dabei wird nach wie vor rund um die Strecke an Kleinigkeiten gearbeitet. "Die offizielle, richtige Eröffnung findet ja erst am 21. Oktober statt", sagt der Bürgermeister. Bis dahin wird die Gestaltung des Platzes noch überarbeitet, die Aufenthaltsbereiche verbessert und eine Reling für das Anlehnen der Fahrräder angebracht. Auch die Parkplätze sollen bis dahin noch verbessert werden.
"Pumptrack-Kaiser" wird ermittelt
Damit bei der Eröffnung alle sehen können, worum es beim Pumptrack-Fahren – Biken, ohne die Pedale zu benutzen – geht, wird es einen kleinen Wettbewerb geben. Dabei wird in den Kategorien Fahrrad, Skateboard und Inlineskater jeweils ein "Pumptrack-Kaiser" ermittelt, den eine prominente Jury festlegt. Und obwohl hier gleich mehrere Sportarten den Track gemeinsam nutzen, gibt es keine Reibereien. "Es läuft alles harmonisch ab", weiß Maislinger. "Die Skateboarder sammeln sich an einer Ecke, Radler gegenüber, zwischendrin probieren Kinder, diese Sportarten zu lernen." Dabei würden die Sportler auch gegenseitig aufeinander aufpassen und sich etwa ermahnen, einen Helm zu tragen. Zudem mischten sich immer wieder Promis unter die Leute: "Marcel Hirscher war bereits da und auch die österreichische Nationalmannschaft im Skicross", sagt der Ortschef.
Mieten soll möglich werden
Maislinger selbst hat die Strecke auch schon ausprobiert, gibt aber zu, dass er noch dazulernen muss: "Ein Pumptrack-Rad ist fast nackt, mich hätte es dabei fast geschossen, weil ich übersehen habe zu bremsen. Ich bin das nicht gewohnt", erzählt er. Dennoch mache es absolut Laune: "Ich will nicht wissen, wie viele Kinder und Jugendliche sich heuer zu Weihnachten so ein Rad wünschen." Grundsätzlich ist die Benützung kostenlos, optional soll es aber künftig während der Schulzeiten Möglichkeiten für Firmen geben, den Track zu mieten – vor allem für den Zweck des Team-Buildings.
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