Skigebiet Gaißau-Hintersee: Endlich fahren die Lifte
Am vergangenen Samstag wurde der Betrieb im Skigebiet eröffnet. Wie lange kann das gutgehen?
HINTERSEE (lin). Nach wochenlangem Stillstand fahren zumindest vier der neun Lifte – drei in Krispl-Gaißau und einer von Hintersee aus. Der Mehrheitseigentümer aus China, Zhongui Wang, hatte sich lange bedeckt gehalten und alle Zahlungen gestoppt. Die gesamte Region war im Unklaren, ob das Skigebiet überhaupt noch existiert oder der Konkurs nur eine Frage von Tagen ist.
Vor wenigen Tagen noch schien das "Aus" unvermeidbar. Im Dezember hatten Wang und die drei heimischen Minderheitseigentümer zwar erklärt, dass die Unstimmigkeiten ausgeräumt seien. Dann aber blieb die Finanzspritze aus. Und nichts bewegte sich, weder an den Verhandlungstischen noch auf den Pisten.
Wie hoch genau die Schulden sind, liegt im Dunklen. Das Land hat angekündigt, dem Skigebiet mit Subventionen unter die Arme greifen zu wollen. Aber gesichert ist Gaißau-Hintersee noch nicht. Denn der Rückhalt in der Region dürfte, so kritisiert Bürgermeister Paul Weissenbacher, eher halbherzig sein: "Ich bin enttäuscht, dass sich niemand außer dem Zehn-Prozent-Miteigentümer und Wirt Albert Ebner aktiv für das Skigebiet eingesetzt hat. Alle haben sich zurückgelehnt und abgewartet." Mehrfach ist das Weihnachtsgeschäft wegen Schneemangels ausgefallen. Das hat dem Skigebiet wirtschaftlich schwer zugesetzt.
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