Start der Badesaison fordert die Wasserrettung

FLACHGAU (fer). Mit den sommerlichen Temperaturen und den steigenden Wassertemperaturen auf Salzburgs Seen steigen auch die Einsatzzahlen der Wasserrettung. Vergangenen Montag musste die Wasserrettung Wallersee, wo das Wasser schon Badetemperatur erreicht hat, drei Mal ausrücken, um in Seenot geratene Boote samt Besatzung zu bergen. Alle Bootspassagiere blieben unverletzt.

Besser mit Schwimmhilfe

Kalte Temperaturen und tiefe Gewässer sollten nicht unterschätzt werden, vor allem von Nichtschwimmern und schlechten Schwimmern bzw. untrainierten Menschen. Der Landesverband der Salzburger Wasserrettung appelliert: "Nichtschwimmer oder unsichere Schwimmer sollten bitte immer eine Schwimmweste beim Wassersport tragen. Diese Menschen solllten auch beim Baden eine Schwimmhilfe mitnehmen. Eine Luftmatratze, ein Luftkissen oder ähnliches kann schon helfen", erklärt Markus Gewolf von der Salzburger Wasserrettung. "Denn wenn einem im Wasser die Kräfte verlassen, kann eine solche Ausrüstung als Überlebensversicherung angesehen werden."

Tipps bei Notfällen

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie auch ohne eine Ausbildung zum Notfallsanitäter in Badeewässern Menschenleben retten können. "Bei der Erkennung von Notfällen im Bereich von Gewässern sollte man sofort über den Notruf 144 das Rote Kreuz alarmieren und melden, dass es sich um einen Wassernotfall handelt," erklärt Gehwolf. "Wenn möglich, sollte man selbst Rettungsversuche durchführen, ohne sich dabei selbst in Gefahr bringen. Wenn das gelungen ist, sollten Helfer sofort Erste Hilfe-Maßnahmen durchführen." Ein Körper kühlt im Wasser sehr schnell aus, daher sollte man, so Gehwolf, "nasse Kleidung immer entfernen und die Person mit Wärme versorgen." Gelingt eine Rettung nicht, und die Person geht im Wasser unter, sollten sich die Zeugen den Unfallort genau merken und die eintreffenden Rettungskräfte genau informieren.