VCÖ prämiert Grödiger E-Obus

v.l. Leonhard Schitter, Richard Hemetsberger, Markus Gansterer, Brigitta Pallauf, Harald Preuner und Wolfgang Piesch | Foto: Neumayr
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SALZBURG/GRÖDIG (kha). „Gesellschaft.Wandel.Mobilität“ lautete das Motto der diesjährigen Ausschreibung. „Der Bereich Verkehr steht vor großen Umbrüchen. Digitalisierung, Automatisierung, E-Mobilität und Sharing werden alles verändern. Die Energie- und Verkehrswende sind auch nötig, um die Klimaziele zu erreichen“, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Die Bedeutung von zu Fuß gehen, Rad fahren und des öffentlichen Verkehrs wird in Zukunft zunehmen, sind Experten überzeugt.

Eine Viertelmillion Autofahrten unter fünf Kilometer

Das Potenzial, kurze Autofahrten auf gesunde bewegungsaktive Mobilität zu verlagern, ist auch im Land Salzburg groß. „Im Schnitt werden jeden Werktag rund 42.000 Autofahrten gemacht, die kürzer als einen Kilometer sind, rund 260.000 sind kürzer als fünf Kilometer“, rechnete Landesrat Schnöll vor und betonte, dass es auf den richtigen Mobilitätsmix ankommt: "Wir müssen den richtigen Mix an Mobilitätsangeboten ermöglichen, damit für jeden etwas dabei ist. Dabei spielen nicht nur Öffis und das Auto eine Rolle, sondern auch Räder und innovative Sharingkonzepte." Partner des VCÖ beim Preis sind die ÖBB: „Unser gemeinsames Ziel ist es, künftig noch mehr Menschen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel und damit auf eine umweltfreundliche Mobilität zu bewegen“, so Wolfgang Piesch, Regionalmanager der ÖBB-Personenverkehr AG.

Der eObus nach Grödig

Als vorbildliches Projekt wurde unter anderem auch der von der Salzburg AG betriebene eObus nach Grödig beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg ausgezeichnet. Um die Salzburger Obus-Linie 5 entsprechend der erwarteten Nachfrage ins Umland der Stadt Salzburg bis nach Grödig zu verlängern, wird erstmals in Österreich ein Betrieb mittels „In-Motion-Charging“ umgesetzt. Der Obus kann ohne Oberleitung mit Strom fahren, weil er über Batterien verfügt, die während der Fahrt an der Oberleitung oder an der Endstation aufgeladen werden. Dadurch wird der südliche Nachbar der Landeshauptstadt umsteigefrei an das Ballungszentrum angebunden. Von der Marktgemeinde wird die Verlängerung der Obus-Linie durch das Konzept „Grödig 2020“ ergänzt. Dieses sieht unter anderem Verkehrsberuhigung und vergünstigte Jahreskarten für den öffentlichen Verkehr vor. Das Ortszentrum soll fußgänger- und radfahrfreundlich umgestaltet werden.

Energie aus Oberleitung und Batterie

„Das Verkehrswesen in Österreich befindet sich im Umbruch. Umweltfreundliche und ressourcenschonende Fortbewegung spielen im öffentlichen Verkehr eine zentrale Rolle. Gemeinsam mit Stadt und Land Salzburg sowie der Gemeinde Grödig ist es uns gelungen, die Linie 5 zu erweitern und dafür neueste Technologien einzusetzen. Unser Obus fährt die gesamte erweitere Strecke mit Energie aus Batterie. Es freut uns somit sehr, dass wir für diese innovative Kombination aus Oberleitungs- und Batteriebus gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern ausgezeichnet wurden“, so Salzburg-AG-Vorstandssprecher Leonhard Schitter, der den Preis gemeinsam mit Grödigs Bürgermeister Richard Hemetsberger entgegennahm.

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